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    Photovoltaik-Förderung Sachsen-Anhalt 2025: Zuschüsse, Programme & Tipps

    Teich mit Schilf, umgeben von Bäumen und historischen Gebäuden unter klarem blauem Himmel in einer ruhigen Parklandschaft.

    Sachsen-Anhalt zählt zu den Solar-Bundesländern mit starkem Zubau, über 105.000 Photovoltaikanlagen sind hier bereits in Betrieb. Bei den Förderungen zeigt sich jedoch ein anderes Bild: Während es in Berlin mit SolarPLUS ein aktives Landesprogramm gibt, setzt Sachsen-Anhalt vor allem auf bundesweite Mechanismen wie den KfW-Kredit 270 und die EEG-Einspeisevergütung. Eigene Zuschüsse für Privathaushalte werden 2025 nicht angeboten. Kommunale Stellen verweisen ebenfalls meist auf die bundesweiten Instrumente.

    💡 Zusammenfassung

    • In Sachsen-Anhalt gibt es 2025 keine landesweiten Zuschüsse für private Photovoltaikanlagen oder Speicher
    • Die wichtigste Unterstützung sind bundesweite Förderungen wie der KfW-Kredit 270 und die EEG-Einspeisevergütung
    • Für Anlagen bis 10 kWp beträgt die Vergütung 7,86 ct/kWh (Teileinspeisung) bzw. 12,47 ct/kWh (Volleinspeisung)
    • Für Balkonkraftwerke gilt die 0 %-Mehrwertsteuer, zusätzliche Zuschüsse gibt es nicht
    • Kommunen wie Magdeburg und Halle (Saale) bieten derzeit keine eigenen Förderprogramme für PV an
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    Welche Zuschüsse gibt es in Sachsen-Anhalt?

    Während andere Bundesländer eigene Programme aufgelegt haben, konzentriert sich Sachsen-Anhalt auf Beratungs- und Informationsangebote. Die Landesenergieagentur LENA bietet zwar Hilfestellungen und FAQ-Seiten, weist aber ausdrücklich darauf hin, dass es keine eigenen Zuschüsse für Balkonkraftwerke oder Dachanlagen gibt. Wer investieren möchte, muss also auf bundesweite Programme zurückgreifen.

    Landesprogramme Sachsen-Anhalt

    Ein spezielles Speicherförderprogramm über die Investitionsbank des Landes lief bis Ende 2023, wird aktuell aber nicht fortgeführt. Für 2025 gibt es keine Nachfolgeregelung. Stattdessen setzt das Land auf allgemeine Programme zur Energieeffizienz und auf Beratung. Privathaushalte erhalten hierdurch jedoch keine direkte finanzielle Unterstützung für PV-Anlagen oder Speicher.

    Kommunale Förderprogramme in Sachsen-Anhalt

    Auch auf kommunaler Ebene ist das Angebot dünn. In Magdeburg gibt es derzeit kein Zuschussprogramm für private Anlagen. Informationen finden Interessenten meist über die Stadtwerke, konkrete Förderungen werden aber nicht bereitgestellt. In Halle (Saale) bestätigt die Stadtverwaltung ebenfalls, dass keine eigenen Förderungen bestehen, sondern dass Bürgerinnen und Bürger auf KfW und EEG zurückgreifen sollen. In Dessau-Roßlau gibt es Projekte im Bereich Mieterstrom, die von der städtischen Wohnungsbaugesellschaft initiiert wurden. Diese richten sich jedoch an Mieter bestimmter Objekte und stellen keine allgemeine Förderung dar.

    Bundesweite Förderungen für Photovoltaik

    Für die meisten Anlagen in Sachsen-Anhalt sind die bundesweiten Förderinstrumente entscheidend. Besonders relevant ist der KfW-Kredit 270. Er deckt bis zu 100 Prozent der förderfähigen Kosten ab, also Anschaffung, Installation und Speicher. Der Antrag wird über die Hausbank gestellt, die Zinsen liegen abhängig von Marktlage und Bonität deutlich unter den üblichen Finanzierungskosten.

    Die zweite Säule ist die Einspeisevergütung nach EEG. Für Anlagen, die zwischen dem 1. August 2025 und dem 31. Januar 2026 in Betrieb gehen, gelten folgende Sätze:

    AnlagengrößeTeileinspeisungVolleinspeisung
    bis 10 kWp7,86 ct/kWh12,47 ct/kWh
    bis 40 kWp6,80 ct/kWh10,45 ct/kWh
    bis 100 kWp5,56 ct/kWh10,45 ct/kWh

    Die Vergütung ist für 20 Jahre ab Inbetriebnahme garantiert und unterliegt einer halbjährlichen Degression.

    Photovoltaik und Kosten in Sachsen-Anhalt

    Die Investitionskosten für eine Photovoltaikanlage hängen von der Größe und den individuellen Rahmenbedingungen ab. Für ein typisches 10-kWp-Dachsystem bewegen sich die Preise 2025 im mittleren fünfstelligen Bereich. Wer zusätzlich einen Stromspeicher installiert, muss mit deutlich höheren Gesamtkosten rechnen. Durch die 0 %-Mehrwertsteuer, die EEG-Vergütung und die Einsparungen beim Eigenverbrauch verbessert sich die Amortisationszeit jedoch spürbar.

    Balkonkraftwerke

    Für kleine Stecker-Solargeräte gilt in Sachsen-Anhalt dieselbe Regelung wie im Bund: Seit 2023 entfällt die Mehrwertsteuer auf den Kaufpreis. Zusätzliche Zuschüsse auf Landes- oder Kommunalebene gibt es jedoch nicht. Der Betrieb bleibt damit günstiger, aber nicht subventioniert.

    Wallbox-Förderung

    Für die Ladeinfrastruktur gilt ebenfalls: In Sachsen-Anhalt selbst gibt es 2025 keine eigenen Zuschüsse. Relevant sind bundesweite Programme, die zeitlich begrenzt aufgelegt werden. Dazu gehörte zuletzt die KfW-Förderung für Wallboxen in Kombination mit PV-Anlagen und Speichern, die allerdings schnell ausgeschöpft war. Ob ein Neustart erfolgt, ist aktuell noch offen.

    Fazit

    Sachsen-Anhalt setzt 2025 bei der Förderung von Photovoltaik fast ausschließlich auf die bundesweiten Instrumente. Privathaushalte profitieren damit vor allem von der 0 %-Mehrwertsteuer, dem KfW-Kredit 270 und der EEG-Einspeisevergütung. Weder das Land noch die großen Städte wie Magdeburg oder Halle bieten eigene Zuschüsse für private Anlagen. Für Interessenten lohnt es sich daher, die bundesweiten Programme optimal zu nutzen und Angebote gründlich zu vergleichen.

    Häufig gestellte Fragen

    Welche Förderungen gibt es für Solaranlagen in Sachsen-Anhalt?

    In Sachsen-Anhalt gibt es 2025 keine eigenen Landeszuschüsse für private PV-Anlagen. Förderungen kommen über den KfW-Kredit 270, die EEG-Einspeisevergütung und die 0 %-Mehrwertsteuer für Anlagen bis 30 kWp. Kommunen wie Magdeburg oder Halle verweisen ebenfalls auf die bundesweiten Programme.

    Werden PV-Anlagen 2025 noch gefördert?

    Ja, auch 2025 werden PV-Anlagen gefördert. Landesprogramme in Sachsen-Anhalt bestehen nicht, aber bundesweit können Betreiber den KfW-Kredit 270 nutzen und erhalten eine feste EEG-Vergütung für eingespeisten Solarstrom.

    Welche Solarparks gibt es in Sachsen-Anhalt?

    Sachsen-Anhalt ist ein Kernstandort für Solarenergie in Deutschland. Bekannte Solarparks sind unter anderem der Solarpark Wanzleben, der Solarpark Köthen und mehrere große Freiflächenanlagen im Burgenlandkreis und im Salzlandkreis.

    Wie hoch ist die Rückvergütung für PV-Anlagen im Jahr 2025?

    Für Inbetriebnahmen vom 1. August 2025 bis 31. Januar 2026 gelten folgende Vergütungssätze: bis 10 kWp 7,86 ct/kWh bei Teileinspeisung und 12,47 ct/kWh bei Volleinspeisung. Anlagen bis 100 kWp erhalten zwischen 5,56 und 10,45 ct/kWh. Die Vergütung ist für 20 Jahre garantiert.

    Ist es sinnvoll, eine Photovoltaikanlage zu finanzieren?

    Ja, eine Finanzierung über den KfW-Kredit 270 kann sinnvoll sein, da die Zinsen günstiger als marktüblich sind. Die Kombination aus Eigenverbrauch, EEG-Vergütung und 0 %-Mehrwertsteuer sorgt dafür, dass sich die Anlage in der Regel nach wenigen Jahren amortisiert.

    ✍️ Geschrieben von:
    Ein junger Mann lächelt in einem schwarz-weißen Portrait mit grafischen Elementen auf weißem Hintergrund.
    Dennis Weiser
    Redakteur Photovoltaik

    Dennis ist ein versierter Experte im Bereich Photovoltaik und erneuerbarer Energien. Mit seinem tiefgreifenden Verständnis für Solartechnologie und seiner Erfahrung in diesem Sektor bietet er wertvolle Einsichten und praktische Ratschläge. Seine Fachkenntnisse umfassen die Planung und Implementierung von Solaranlagen sowie das Wissen über aktuelle Trends und Entwicklungen im Bereich der erneuerbaren Energien.

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