Rheinland-Pfalz fördert Photovoltaik vor allem über zinsgünstige Landesdarlehen und kommunale Zuschüsse – ergänzt durch bundesweite Programme (KfW, EEG, Steuerbefreiungen). Hier finden Sie den kompakten Überblick mit den wichtigsten Programmen, Antragstipps und den aktuellen Vergütungssätzen 2025.
💡 Zusammenfassung
- Rheinland-Pfalz unterstützt Photovoltaik mit Programmen wie dem Solar-Speicher-Programm II und ISB-Darlehen
- Kommunale Förderungen in Mainz, Koblenz, Ludwigshafen und dem Landkreis Mayen-Koblenz ergänzen die Landesprogramme
- Bundesweit profitieren Anlagenbesitzer von der Einspeisevergütung und KfW-Krediten wie dem Programm 270
- Steuerliche Vorteile: Keine Mehrwertsteuer beim Kauf und Befreiung von der Einkommensteuer bis 30 kWp
- Photovoltaikanlagen senken Stromkosten, steigern die Energieeffizienz und lohnen sich langfristig für Haushalte und Unternehmen
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Welche Zuschüsse gibt es in Rheinland-Pfalz?
ISB-Programm-Nr. 505: Modernisierung selbst genutzten Wohnraums
Der 505er Kredit der Investitions- und Strukturbank RLP (ISB) finanziert energetische Modernisierung – Photovoltaik und Batteriespeicher sind eingeschlossen. Konditionen: 20 Jahre Zinsbindung, Tilgungszuschuss bis 25 % (bei bestimmten Effizienzanforderungen) und Antragsstellung vor Beginn. Zielgruppe: Eigentümer:innen von selbst genutztem Wohnraum.
Hinweis: Die ISB führt mehrere Darlehen (501/502/503) für Neubau/Erwerb – sie lassen sich je nach Vorhaben mit PV kombinieren. Details und Kombinationsmöglichkeiten klärt die ISB-Beratung bzw. die Hausbank.
Bundesweite Förderungen für Photovoltaik
KfW-Kredit 270 – „Erneuerbare Energien – Standard“
Der wichtigste Baustein für die Finanzierung von PV-Projekten ist der KfW-Kredit 270. Er deckt bis zu 100 % der Kosten für Planung, Installation und Speicher ab. Der Antrag läuft über die Hausbank und muss vor Beginn des Vorhabens gestellt werden.
EEG-Einspeisevergütung (Inbetriebnahme 01.08.2025–31.01.2026)
Wer seinen Solarstrom ins Netz einspeist, erhält dafür eine feste Vergütung über 20 Jahre. Die Höhe richtet sich nach Anlagengröße und Einspeiseart:
Anlagengröße (Gebäude-PV) | Teileinspeisung | Volleinspeisung |
---|---|---|
bis 10 kWp | 7,86 ct/kWh | 12,47 ct/kWh |
10–40 kWp | 6,80 ct/kWh | 10,45 ct/kWh |
40–100 kWp | 5,56 ct/kWh | 10,45 ct/kWh |
0 % Umsatzsteuer
Seit 2023 gilt für PV-Anlagen bis 30 kWp ein Nullsteuersatz. Außerdem sind Einnahmen aus Anlagen auf Wohngebäuden von der Einkommensteuer befreit. Diese Regelungen senken die Einstiegskosten spürbar.
Kommunale Förderprogramme in Rheinland-Pfalz
Mainz – Batteriespeicherförderung
Die Mainzer Stiftung für Klimaschutz & Energieeffizienz bezuschusst Batteriespeicher ab PV-Mindestgröße 3 kWp; Berechnungsgrundlage ist die nutzbare Speicherkapazität. Antrag vor Baubeginn stellen; keine Bleispeicher, Betrieb mind. 10 Jahre.
Ludwigshafen – KIPKI-Förderung (Balkon-PV u. a.)
Die Stadt unterstützt im Rahmen des kommunalen Investitionsprogramms Klimaschutz & Innovation (KIPKI) private Balkon-PV sowie weitere Klimaschutzmaßnahmen. Kontingente und Fristen variieren – Status online prüfen.
Weitere Orte
Einzelne Kommunen (z. B. Ingelheim) hatten PV-Programme, die inzwischen ausgelaufen sind. Prüfen Sie städtische Klimaschutzseiten – neue Förderrunden starten teils kurzfristig.
Fazit
Die Kombination aus ISB-Darlehen, kommunalen Zuschüssen (insb. Speicher), KfW-Finanzierung, Steuerbefreiungen und EEG-Vergütung macht PV wirtschaftlich – trotz auslaufender Einzelprogramme in manchen Städten. Wer rechtzeitig plant, Förderstufen prüft und Anträge vor Baubeginn stellt, senkt Investitionskosten deutlich und steigert den Eigenverbrauch nachhaltig.
Häufig gestellte Fragen
In Rheinland-Pfalz gibt es 2025 vor allem das ISB-Programm 505 für die Modernisierung von Wohnraum, bei dem Photovoltaik und Batteriespeicher mit zinsgünstigen Darlehen und Tilgungszuschüssen gefördert werden. Zusätzlich bieten Kommunen wie Mainz (Batteriespeicher-Zuschuss) und Ludwigshafen (Balkonkraftwerke über KIPKI) eigene Förderprogramme. Auf Bundesebene stehen der KfW-Kredit 270 sowie die EEG-Einspeisevergütung zur Verfügung.
Ja. Photovoltaikanlagen werden auch 2025 weiter gefördert – sowohl durch zinsgünstige Kredite der KfW als auch durch EEG-Vergütung für eingespeisten Strom. Landes- und Kommunalprogramme wie in Rheinland-Pfalz ergänzen diese bundesweiten Maßnahmen.
Die Höhe hängt von der Art der Förderung ab: Der KfW-Kredit 270 finanziert bis zu 100 % der Investitionskosten, während die EEG-Einspeisevergütung 2025 zwischen rund 7,8 und 12,5 Cent pro kWh beträgt (je nach Anlagengröße und Einspeisemodell). In Rheinland-Pfalz gibt es zusätzlich Tilgungszuschüsse bis zu 25 % über die ISB.
In der Regel amortisiert sich eine Photovoltaikanlage in 8 bis 12 Jahren. Die genaue Dauer hängt von Anschaffungskosten, Strompreis, Eigenverbrauch und Förderungen ab. Dank 0 % Mehrwertsteuer, Steuerbefreiung bis 30 kWp und steigenden Strompreisen verkürzt sich die Amortisationszeit oft deutlich.
Photovoltaik lohnt sich für Eigenheimbesitzer, die ihre Stromkosten senken und unabhängiger von steigenden Energiepreisen werden wollen. Besonders rentabel ist sie für Haushalte mit hohem Eigenverbrauch, E-Auto oder Wärmepumpe. Auch Unternehmen profitieren durch niedrigere Energiekosten und die Einspeisevergütung – meist amortisiert sich eine PV-Anlage in 8 bis 12 Jahren.
✍️ Geschrieben von:
Dennis ist ein versierter Experte im Bereich Photovoltaik und erneuerbarer Energien. Mit seinem tiefgreifenden Verständnis für Solartechnologie und seiner Erfahrung in diesem Sektor bietet er wertvolle Einsichten und praktische Ratschläge. Seine Fachkenntnisse umfassen die Planung und Implementierung von Solaranlagen sowie das Wissen über aktuelle Trends und Entwicklungen im Bereich der erneuerbaren Energien.