Im Saarland gibt es 2025 keine landesweite Zuschussförderung für private PV-Anlagen. Die Finanzierung läuft vor allem über bundesweite Programme (KfW-Kredit 270, EEG-Vergütung, 0 % Umsatzsteuer). Auf Landesebene unterstützt die SIKB PV-Vorhaben über zinsgünstige KfW-Durchleitungen. Kommunal existieren kleine Boni, z. B. bei den Stadtwerken Homburg für Steckersolar; in Neunkirchen bietet die KEW ein kundengebundenes Solar-Spar-Paket. Eine Solarpflicht für Wohngebäude besteht im Saarland nicht.
💡 Zusammenfassung
- Im Saarland gibt es 2025 keine direkten Landeszuschüsse, Unterstützung läuft über KfW-Programme und die SIKB als Finanzierungspartner
- Die EEG-Einspeisevergütung garantiert feste Vergütungssätze für 20 Jahre, ergänzt durch steuerliche Vorteile wie 0 % Umsatzsteuer und Einkommensteuerbefreiung
- Kommunale Programme bieten kleine Boni: Homburg zahlt 50 € für Stecker-PV, KEW Neunkirchen vergibt Stromgutschriften über das Solar-Spar-Paket
- Eine Solarpflicht gibt es im Saarland nicht, sodass Anlagen freiwillig installiert werden können
- Durch Kombination aus Eigenverbrauch, Einspeisevergütung, Steuererleichterungen und günstigen Krediten rechnet sich eine PV-Anlage auch 2025
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Welche Förderungen gibt es im Saarland?
Das Saarland selbst zahlt 2025 keine Zuschüsse für private Dachanlagen. Stattdessen setzt das Land auf die SIKB als Förderbank. Sie leitet Programme der KfW durch und ermöglicht so langfristige und günstige Finanzierungen für Photovoltaikanlagen und Speicher.
Die wichtigsten Anreize für PV-Anlagen im Saarland kommen deshalb von Bundesprogrammen und von kommunalen Stadtwerken, die mit kleinen Boni wie Zuschüssen für Stecker-PV oder Stromgutschriften eigene Anreize schaffen.
Bundesweite Förderungen für Photovoltaik 2025
KfW-Kredit 270 – „Erneuerbare Energien – Standard“
Der wichtigste Baustein für die Finanzierung von PV-Projekten ist der KfW-Kredit 270. Er deckt bis zu 100 % der Kosten für Planung, Installation und Speicher ab. Der Antrag läuft über die Hausbank und muss vor Beginn des Vorhabens gestellt werden.
EEG-Einspeisevergütung (Inbetriebnahme 01.08.2025–31.01.2026)
Wer seinen Solarstrom ins Netz einspeist, erhält dafür eine feste Vergütung über 20 Jahre. Die Höhe richtet sich nach Anlagengröße und Einspeiseart:
Anlagengröße (Gebäude-PV) | Teileinspeisung | Volleinspeisung |
---|---|---|
bis 10 kWp | 7,86 ct/kWh | 12,47 ct/kWh |
10–40 kWp | 6,80 ct/kWh | 10,45 ct/kWh |
40–100 kWp | 5,56 ct/kWh | 10,45 ct/kWh |
0 % Umsatzsteuer
Seit 2023 gilt für PV-Anlagen bis 30 kWp ein Nullsteuersatz. Außerdem sind Einnahmen aus Anlagen auf Wohngebäuden von der Einkommensteuer befreit. Diese Regelungen senken die Einstiegskosten spürbar.
Landesweite Förderungen im Saarland
Die Saarländische Investitionskreditbank (SIKB) unterstützt mit dem Programm Erneuerbare Energien Standard die Finanzierung von PV-Projekten. Gefördert werden Dachanlagen, Speicher und Nebenkosten. Möglich sind lange Laufzeiten und tilgungsfreie Jahre.
Zudem bietet das Land Beratungsstellen für Kommunen und größere Projekte. Private Hausbesitzer profitieren von direkten Zuschüssen allerdings nicht – sie greifen auf Bundesförderungen zurück.
Kommunale Photovoltaik-Förderungen im Saarland
Einige Städte und Stadtwerke setzen eigene kleine Programme auf:
- Homburg: Stromkunden der Stadtwerke erhalten 50 € Zuschuss für steckerfertige PV-Anlagen (bis 800 W).
- Neunkirchen/KEW: Die KEW bietet ein Solar-Spar-Paket. Dabei erhalten Kunden über mehrere Jahre gestaffelte Stromgutschriften abhängig von der Anlagengröße.
Diese Programme sind meist auf Stadtwerke-Kunden beschränkt und haben begrenzte Budgets. Ein Blick auf die Website des örtlichen Versorgers lohnt sich daher vor jeder Anschaffung.
Wallbox-Förderung im Saarland 2025
Ein eigenes Landesprogramm für Wallboxen gibt es derzeit nicht. Unterstützung erhalten Sie über KfW-Kredite sowie vereinzelt durch Energieversorger, die Wallboxen in Komplettpaketen mit PV oder Stromtarifen anbieten.
Solarpflicht im Saarland: Aktueller Stand
Im Gegensatz zu Berlin oder Baden-Württemberg gibt es im Saarland 2025 keine Pflicht zur Installation von Photovoltaik auf Neubauten oder bei Sanierungen. Wer eine Anlage installieren möchte, tut das freiwillig – die Nachfrage wird vor allem durch günstige Kredite und die hohe Einspeisevergütung gestützt.
Fazit
Auch ohne direkte Landeszuschüsse rechnet sich eine PV-Anlage im Saarland. Bundesförderungen, Steuererleichterungen und die Finanzierung über die SIKB halten die Einstiegskosten überschaubar. Lokale Programme wie in Homburg oder Neunkirchen sind kleine Zusatzanreize. Wer auf Eigenverbrauch setzt und die Einspeisevergütung nutzt, profitiert langfristig von stabilen Stromkosten und macht sich unabhängiger vom Energiemarkt.
Häufig gestellte Fragen
Im Saarland gibt es 2025 keine direkten Landeszuschüsse für private Dachanlagen. Unterstützung erfolgt über Bundesprogramme (KfW-Kredit 270, Einspeisevergütung, 0 % Umsatzsteuer) sowie durch kleine kommunale Boni wie 50 € für Stecker-PV in Homburg oder das Solar-Spar-Paket der KEW in Neunkirchen.
Staatlich gefördert werden PV-Anlagen durch den KfW-Kredit 270, den KfW-Zuschuss 442 (PV + Speicher + Wallbox), die EEG-Einspeisevergütung über 20 Jahre und die Mehrwertsteuerbefreiung für Anlagen bis 30 kWp. Zudem sind Einnahmen aus kleinen PV-Anlagen steuerfrei.
Ja, auch 2025 bleiben Photovoltaikanlagen förderfähig. Die EEG-Vergütung garantiert feste Einnahmen, die KfW-Kredite finanzieren bis zu 100 % der Kosten, und steuerliche Vorteile senken die Anschaffungspreise deutlich.
Für ein typisches Einfamilienhaus mit 8–10 kWp liegen die Kosten 2025 bei etwa 12.000 bis 18.000 Euro ohne Speicher. Mit Speicher steigen die Gesamtkosten je nach Kapazität auf 18.000 bis 25.000 Euro. Durch 0 % Mehrwertsteuer und Förderprogramme reduziert sich die effektive Belastung.
Ja. Trotz sinkender Einspeisevergütung bleibt PV wirtschaftlich, da die Strompreise hoch sind und sich durch Eigenverbrauch, staatliche Vergütungen und steuerliche Vorteile eine Amortisation in 8–12 Jahren erreichen lässt. PV-Anlagen senken langfristig Energiekosten und machen unabhängiger vom Strommarkt.
✍️ Geschrieben von:
Dennis ist ein versierter Experte im Bereich Photovoltaik und erneuerbarer Energien. Mit seinem tiefgreifenden Verständnis für Solartechnologie und seiner Erfahrung in diesem Sektor bietet er wertvolle Einsichten und praktische Ratschläge. Seine Fachkenntnisse umfassen die Planung und Implementierung von Solaranlagen sowie das Wissen über aktuelle Trends und Entwicklungen im Bereich der erneuerbaren Energien.