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    Photovoltaik-Förderung Schleswig-Holstein 2025: Zuschüsse, Programme & Tipps

    Holstentor Lübeck: Historisches Stadttor aus Backstein mit zwei Türmen, blauer Himmel im Hintergrund, Frühling.

    Schleswig-Holstein fördert den Ausbau von Photovoltaikanlagen aktiv, auch wenn das Landesprogramm „Klimaschutz für Bürgerinnen und Bürger“ aktuell gestoppt ist. Bürgerinnen und Bürger können dennoch von bundesweiten Maßnahmen wie KfW-Krediten, steuerlichen Erleichterungen und der Einspeisevergütung profitieren. Zusätzlich gibt es kommunale Förderungen, zum Beispiel in Kiel oder Flensburg.

    💡 Zusammenfassung

    • Schleswig-Holstein fördert Photovoltaikanlagen über bundesweite Programme wie KfW-Kredit 270, KfW-Zuschuss 442 und die EEG-Einspeisevergütung
    • Seit 2023 sind PV-Anlagen bis 30 kWp einkommensteuerfrei und von der Umsatzsteuer befreit, was die Investition attraktiver macht
    • Landesprogramme wie „Klimaschutz für Bürgerinnen und Bürger“ sind derzeit gestoppt, neue Förderungen könnten folgen
    • Kommunale Programme in Kiel, Flensburg, Lübeck, Gettorf und Geesthacht bieten zusätzliche Zuschüsse für PV-Anlagen, Speicher und Wallboxen
    • Eine 10 kWp-Anlage kostet rund 15.000 bis 20.000 Euro, mit Speicher etwa 25.000 bis 30.000 Euro – Förderungen reduzieren die Kosten deutlich
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    Bundesweite Förderungen für Photovoltaik

    KfW-Kredit 270 – „Erneuerbare Energien – Standard“

    Der wichtigste Baustein für die Finanzierung von PV-Projekten ist der KfW-Kredit 270. Er deckt bis zu 100 % der Kosten für Planung, Installation und Speicher ab. Der Antrag läuft über die Hausbank und muss vor Beginn des Vorhabens gestellt werden.

    EEG-Einspeisevergütung (Inbetriebnahme 01.08.2025–31.01.2026)

    Wer seinen Solarstrom ins Netz einspeist, erhält dafür eine feste Vergütung über 20 Jahre. Die Höhe richtet sich nach Anlagengröße und Einspeiseart:

    Anlagengröße (Gebäude-PV)TeileinspeisungVolleinspeisung
    bis 10 kWp7,86 ct/kWh12,47 ct/kWh
    10–40 kWp6,80 ct/kWh10,45 ct/kWh
    40–100 kWp5,56 ct/kWh10,45 ct/kWh

    0 % Umsatzsteuer

    Seit 2023 gilt für PV-Anlagen bis 30 kWp ein Nullsteuersatz. Außerdem sind Einnahmen aus Anlagen auf Wohngebäuden von der Einkommensteuer befreit. Diese Regelungen senken die Einstiegskosten spürbar.

    Maßnahmen des Landes Schleswig-Holstein

    Das Landesprogramm „Klimaschutz für Bürgerinnen und Bürger“ ist aktuell ausgesetzt. Zuvor wurden Batteriespeicher mit 750 Euro und Balkonkraftwerke mit 200 Euro gefördert. Es ist möglich, dass in den kommenden Jahren neue Programme aufgelegt werden. Aktuell lohnt es sich, die Förderungen auf kommunaler Ebene im Blick zu behalten.

    Kommunale Photovoltaik-Förderungen in Schleswig-Holstein

    Einige Städte und Gemeinden unterstützen ihre Bürger weiterhin aktiv beim Umstieg auf Solarenergie.

    • Kiel: Die Stadt stellt jährlich 300.000 Euro für Photovoltaikprojekte bereit. Einfamilienhäuser erhalten 300 Euro pro installiertem kWp ab 5 kWp, für Balkonkraftwerke gibt es 100 Euro.
    • Flensburg: Die Stadt bietet ein Solarkataster zur Dachanalyse und vergibt Zuschüsse für Batteriespeicher und Wallboxen.
    • Lübeck: Hier gibt es Förderungen für Wallboxen in Kombination mit PV-Anlagen und Stromspeichern.
    • Gettorf: Seit 2023 können Privatpersonen Zuschüsse für PV-Anlagen beantragen. Der Fördertopf beträgt 200.000 Euro und soll bis Ende 2024 ausreichen.
    • Geesthacht: Die Stadt unterstützt mit 150 Euro pro kWp bis zu 1.000 Euro pro Objekt.

    Diese Programme sind oft zeitlich begrenzt und haben feste Budgets. Daher lohnt es sich, frühzeitig einen Antrag zu stellen.

    Förderung von Wallboxen in Schleswig-Holstein

    Neben PV-Anlagen fördern einige Städte auch die Installation von Wallboxen für Elektroautos. Besonders attraktiv wird die Kombination mit einer PV-Anlage und einem Stromspeicher. So können Hausbesitzer ihr E-Auto direkt mit Solarstrom laden und den Eigenverbrauch weiter erhöhen.

    Fazit

    Trotz des Förderstopps beim Landesprogramm gibt es viele attraktive Möglichkeiten, um in Schleswig-Holstein von Photovoltaik zu profitieren. Die Kombination aus bundesweiten Maßnahmen wie KfW-Krediten und Einspeisevergütung sowie kommunalen Zuschüssen in Städten wie Kiel, Flensburg oder Geesthacht macht Solarenergie wirtschaftlich interessant. Wer sich frühzeitig informiert und Förderanträge stellt, kann die Energiewende aktiv mitgestalten und gleichzeitig die eigenen Stromkosten senken.

    Häufig gestellte Fragen

    Welche Zuschüsse gibt es für eine Photovoltaikanlage?

    Für Photovoltaikanlagen gibt es bundesweit Zuschüsse über die KfW, etwa den Kredit 270 für günstige Finanzierung und den Zuschuss 442 für Anlagen mit Speicher und Wallbox. Zusätzlich zahlen Kommunen wie Kiel, Flensburg oder Geesthacht direkte Zuschüsse zwischen 100 und 1.000 Euro pro Anlage. Über die Einspeisevergütung sichern sich Betreiber feste Einnahmen für 20 Jahre.

    Werden PV-Anlagen 2025 noch gefördert?

    Ja, PV-Anlagen werden auch 2025 gefördert. Neben bundesweiten Programmen wie KfW-Krediten und der EEG-Einspeisevergütung gibt es in vielen Städten zusätzliche Förderungen für Speicher und Balkonkraftwerke.

    Lohnt sich Solarenergie im Jahr 2025 noch?

    Solarenergie lohnt sich 2025 weiterhin, da die Anschaffungskosten sinken, die Strompreise hoch bleiben und Förderungen die Investition abfedern. Eigenverbrauch spart bis zu 30 Cent pro kWh, was die Anlage wirtschaftlich attraktiv macht.

    Wie lange hält eine Solaranlage auf dem Dach?

    Eine moderne Photovoltaikanlage hat eine Lebensdauer von 25 bis 30 Jahren. Wechselrichter müssen meist nach 10 bis 15 Jahren ausgetauscht werden, die Module selbst liefern aber auch nach Jahrzehnten noch 80 bis 90 % ihrer ursprünglichen Leistung.

    Wie lange dauert es, bis sich eine Photovoltaikanlage rentiert?

    Die Amortisationszeit liegt je nach Anlagengröße, Förderungen und Eigenverbrauch zwischen 8 und 12 Jahren. Durch die Kombination von Einspeisevergütung und eingesparten Stromkosten verkürzt sich die Zeit bis zur vollständigen Rentabilität deutlich.

    ✍️ Geschrieben von:
    Ein junger Mann lächelt in einem schwarz-weißen Portrait mit grafischen Elementen auf weißem Hintergrund.
    Dennis Weiser
    Redakteur Photovoltaik

    Dennis ist ein versierter Experte im Bereich Photovoltaik und erneuerbarer Energien. Mit seinem tiefgreifenden Verständnis für Solartechnologie und seiner Erfahrung in diesem Sektor bietet er wertvolle Einsichten und praktische Ratschläge. Seine Fachkenntnisse umfassen die Planung und Implementierung von Solaranlagen sowie das Wissen über aktuelle Trends und Entwicklungen im Bereich der erneuerbaren Energien.

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