Suchen Sie nach einer effizienten Lösung für Strom und Wärme? PVT-Module kombinieren Solarstrom und Wärmeenergie in einem System. Dieser Beitrag erklärt Ihnen die Vorteile, Nachteile und Einsatzmöglichkeiten von PVT-Modulen.
Erfahren Sie mehr über diese praktische Lösung.
💡 Zusammenfassung
- PVT-Module kombinieren Photovoltaik und Solarthermie. Sie liefern bis zu 425 W Strom und 975 W Wärme, wie das BlackDiamond-Modul zeigt.
- Hohe Wirkungsgrade von bis zu 80 % steigern die Energieeffizienz. Haushalte mit konstantem Wärmebedarf profitieren am meisten.
- Die Anschaffungskosten liegen bei 350-400 Euro/m². Fördermöglichkeiten wie BAFA könnten bis zu 70 % der Kosten abdecken.
- PVT-Module eignen sich ideal für Wärmepumpen und Eisspeicher. Sie bieten eine platzsparende Alternative zu separaten Solarsystemen.
- Nachteile sind hohe Anschaffungskosten und geringere Stromleistung ohne Wärmeabfuhr. Eine genaue Planung ist bei privater Nutzung notwendig.
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Was sind PVT-Module?
PVT-Module verbinden Photovoltaik und Solarthermie in einem System. Sie erzeugen Strom durch Photovoltaikzellen und nutzen die Abwärme zur Wärmegewinnung.
Haushalte mit ganzjährigem Wärmebedarf profitieren besonders von diesen Modulen. Die Kombination aus Sonnenstrahlen und Abwärme steigert die Gesamteffizienz um ein Vielfaches im Vergleich zu reinen Photovoltaikanlagen.
Wie funktionieren PVT-Module?
PVT-Module kombinieren photovoltaische Stromproduktion und thermische Energiegewinnung. Die oberste Schicht besteht aus Solarzellen, die Sonnenlicht direkt in Strom umwandeln. Darunter liegt ein Wärmeabsorber, der überschüssige Wärme aufnimmt.
Diese Wärme wird über eine Solarflüssigkeit abgeführt und für Heizsysteme oder Warmwasser genutzt. Dabei erreichen PVT-Kollektoren im Sommer Temperaturen von bis zu 80 °C. Im Winter liegt die erzeugte Wärme zwischen 30 bis 40 °C und kann Eisspeicher oder saisonale Wärmespeicher unterstützen.
Abgedeckte Module erzeugen mehr Wärme, während nicht abgedeckte Module höheren Strom liefern.
Dank ihrer Doppelfunktion können PVT-Module auch „kalte“ Wärmequellen für Erdwärmepumpen darstellen. Solche Anlagen verbessern die Jahresarbeitszahl, indem sie konstante Temperaturen liefern.
Diese Technik spart Platz, da keine separaten Solaranlagen oder Röhrenkollektoren notwendig sind. Außerdem passt das System ideal zu einem ganzjährigen Wärmebedarf in modernen Gebäuden.
Die Verbindung von Photovoltaik und Solarthermie schafft eine neue Dimension der Energieeffizienz.
Vorteile von PVT-Modulen
PVT-Module kombinieren Solarenergie und Sonnenwärme für maximale Energieproduktion.
Vorteile von PVT-Modulen |
---|
Hoher Wirkungsgrad bis zu 80 % |
Strom + Wärme auf einer Fläche |
Platzsparend & ästhetisch |
Ganzjähriger Energieertrag |
Ideal für Wärmepumpen & Speicher |
Effizient bei konstantem Wärmebedarf |
Förderfähig & langfristig kostensparend |
Hohe Energieeffizienz
PVT-Module erreichen Wirkungsgrade von bis zu 80 %. Sie kombinieren Photovoltaik und Thermische Solaranlage, um gleichzeitig Strom und Wärme zu erzeugen. Pro Quadratmeter liefern sie etwa 190 Wp elektrische Leistung und 440 W thermische Leistung.
Diese Energieeffizienz übertrifft herkömmliche Solarmodule.
Durch die Nutzung der Sonnenwärme decken sie den ganzjährigen Wärmebedarf besser ab. Ihre hohe Leistung spart Energiekosten ein und unterstützt die Energiewende effektiv. Solche Systeme eignen sich besonders für Haushalte mit hohem Heizwärmebedarf.
Platzsparende Lösung
PVT-Module kombinieren Photovoltaik und Solarthermie auf einer Fläche. Dadurch sparen sie Platz auf dem Dach im Vergleich zu separaten PV-Anlagen und Solarkollektoren. Das einheitliche Erscheinungsbild sorgt zudem für eine ästhetische Lösung bei der Dachgestaltung.
Die Installation als Solarfassade bietet eine platzsparende Alternative, obwohl sie kostenintensiver ist. In dicht bebauten Gebieten ermöglicht diese Technologie eine effiziente Nutzung der Solarenergie.
So wird der Energiebedarf auf kleiner Fläche gedeckt.
Ganzjähriger Energieertrag
Ein konstanter Wärmebedarf sorgt bei abgedeckten PVT-Modulen für einen hohen Energieertrag das ganze Jahr über. Hotels, Kliniken und Schwimmbäder profitieren besonders von der zusätzlichen Solarwärme.
Kapillarrohrmatten können die Effizienz der Module steigern, indem sie die Wärme besser ableiten. Diese Anlagen nutzen die Energie der Sonne, auch bei geringer Sonnenstrahlung im Winter.
Die Kombination von Photovoltaikmodulen und Solarabsorbern deckt Strom- und Wärmebedarf gleichzeitig. Solarthermieanlage und Erdwärmeheizung lassen sich gut integrieren, um eine nachhaltige Versorgung zu gewährleisten.
Ein Solarspeicher sichert überschüssige Energie, sodass sie jederzeit verfügbar ist.
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Nachteile von PVT-Modulen
PVT-Module haben höhere Anfangskosten als herkömmliche Solarsysteme. Sie funktionieren weniger effizient, wenn die Wärme nicht effektiv abgeführt wird.
Nachteile von PVT-Modulen |
---|
Hohe Anschaffungskosten (350–400 €/m²) |
Teurer als separate PV- oder Solarthermieanlagen |
Effizienzverlust bei nicht abgeführter Wärme |
Geringerer Stromertrag ohne Wärmenutzung |
Komplexe Planung und Integration notwendig |
Begrenzte Eignung bei schwankendem Wärmebedarf |
Eingeschränkte Marktverfügbarkeit (z. B. Enpal) |
Höherer Wartungsaufwand bei komplexen Systemen |
Höhere Anschaffungskosten
Die Anschaffungskosten für PVT-Module sind hoch. Pro Quadratmeter liegen die Preise zwischen 350 und 400 Euro. Eine Anlage mit 10 kWp kostet etwa 27.500 Euro. Einzelne Module kosten 400 bis 700 Euro.
Diese Investition ist teurer als reine Solarpanels oder Sonnenkollektoren.
Die Kombination aus Stromerzeugung und Wärmegewinnung treibt die Kosten nach oben. Auch spezielle Installationen für den solarwärmespeicher erhöhen den Preis. Trotzdem profitieren Haushalte mit ganzjährigem Wärmebedarf langfristig.
BAFA-Zuschüsse können die Anfangskosten reduzieren.
Geringerer Stromertrag bei nicht abgeführter Wärme
Nicht abgeführte Wärme wirkt sich negativ auf die Energieeffizienz von PVT-Modulen aus. Die elektrische Leistung sinkt dadurch auf etwa 190 Wp/m². Im Vergleich dazu erreichen reine Photovoltaikanlagen bis zu 260 Wp/m².
Die übermäßige Hitze stört die Umwandlung von Sonnenenergie in Strom und bremst dadurch die Energieerzeugung.
Ein hoher ganzjähriger Wärmebedarf ist wichtig, um überschüssige Wärme abzuführen. Ohne ein integriertes Kühlsystem kann die thermische Leistung nicht optimal genutzt werden.
Abgedeckte PVT-Module verlieren dadurch sowohl an Effizienz als auch an Energieproduktion.
Begrenzte Einsatzmöglichkeiten
PVT-Module eignen sich vor allem für Gebäude mit konstant hohem Wärmebedarf. Einfamilienhäuser profitieren weniger, wenn der Bedarf an Wärme und Strom stark schwankt. Anbieter wie Enpal bieten derzeit keine PVT-Module an, was die Verfügbarkeit einschränkt.
Die Kombination der Module mit Geräten wie Wärmepumpen erfordert eine genaue Planung. Komplexe Systeme erhöhen den Wartungsaufwand. Erdwärme, etwa durch Erdsonden, bietet mehr Anpassungsfreiheit und alternative Lösungen bei geringerer Sonneneinstrahlung.
Private Nutzung erfordert sorgfältige Planung und Wärmebedarfsanalyse.
Kosten und Fördermöglichkeiten für PVT-Module
Die Anschaffungskosten für PVT-Module variieren stark. Ein Prisma PVT3.0 Hybridkollektor kostet 649 Euro bei einer Leistung von 380 W. Ein PVT Austria PVT-205AE-B Modul liegt bei 307,50 Euro mit 205 W Leistung.
Das BTE Dual Energy Modul kostet zwischen 120 und 180 Euro. Es liefert 450 W elektrisch und 1.300 W thermisch. Seit Januar 2023 entfällt die Umsatzsteuer auf Photovoltaikanlagen, wenn sie auf Wohngebäuden installiert werden.
Das senkt die Gesamtkosten erheblich.
Förderungen durch das BAFA können bis zu 40 % betragen, wenn eine Kombination mit einer Wärmepumpe erfolgt. Bei der BEG gibt es eine Grundförderung von 30 %. Ein Geschwindigkeitsbonus von +20 % gilt beim Austausch fossiler Heizungen bis Ende 2028.
Einkommensschwächere Haushalte mit unter 40.000 Euro jährlich bekommen einen Bonus von +30 %. Insgesamt sind bis zu 70 % der Investitionskosten förderfähig. Diese Anreize erhöhen die Attraktivität von PVT-Modulen.
Eignung von PVT-Modulen für Einfamilienhäuser
PVT-Module eignen sich für Einfamilienhäuser mit konstantem Wärmebedarf. Besonders effektiv sind sie bei der Nutzung in Kombination mit Heizungs- oder Warmwassersystemen wie Wärmepumpen.
Sie liefern Temperaturen von 30–40 °C im Winter und bis zu 80 °C im Sommer. Diese Temperaturen reichen aus, um Eisspeicher oder elektrische Tanks effizient zu versorgen.
Ein Einfamilienhaus mit Solar-Energie kann durch PVT-Module Platz sparen und energieeffizient werden. Haushalte mit Solarstrom und Batteriespeicher profitieren doppelt, da Wärme- und Stromerzeugung gekoppelt erfolgen.
Die Integration in bestehende Systeme steigert die Nutzung erneuerbarer Energien im Gebäude.
Kombinationsmöglichkeiten mit anderen Systemen
PVT-Module arbeiten effizient mit Wärmepumpen zusammen. Sie eignen sich auch für innovative Solarfassaden.
Anwendung | Beschreibung | Vorteile |
---|---|---|
PVT + Wärmepumpe | PVT-Module dienen als „kalte“ Wärmequelle für Erdwärmepumpen. Kapillarrohrmatten steigern Effizienz. | Hohe Energieeffizienz, ganzjähriger Betrieb (Heizen & Kühlen), Beitrag zur Sektorkopplung |
PVT als Solarfassade | Nutzung der PVT-Module an der Gebäudefassade | Platzsparend, moderne Optik, kombiniert thermische & elektrische Energiegewinnung |
PVT-Module mit Wärmepumpe
Die Kombination von PVT-Modulen mit einer Wärmepumpe steigert die Energieeffizienz erheblich. PVT-Kollektoren dienen dabei als „kalte“ Wärmequelle für Erdwärmepumpen. Kapillarrohrmatten verstärken die Effizienz und verbessern den Wärmeaustausch.
Das Fraunhofer-Institut für Solare Energiesysteme ISE bestätigt diese Vorteile.
BAFA fördert solche Systeme mit bis zu 40 %. Diese Unterstützung senkt die hohen Anschaffungskosten. Der ganzjährige Energieertrag ermöglicht sowohl Klimatisierung im Sommer als auch Heizung im Winter.
Somit wird Sektorkopplung effektiv unterstützt.
PVT-Module als Solarfassade
PVT-Module lassen sich als Solarfassade nutzen. Diese Lösung kombiniert modernes Design mit Energieeffizienz. Ein Hybridmodul wie der Prisma PVT3.0 Hybridkollektor kostet 649 Euro und liefert 380 W Leistung.
Das BTE Dual Energy Module bietet 450 W elektrische Energie und 1.300 W thermische Leistung zu einem Preis von 120 bis 180 Euro pro Stück.
Die Installation als Fassade erfordert jedoch höhere Kosten. Die Marktpreise variieren je nach Hersteller und Modell stark. PVT Austria bietet das PVT-205AE-B Modul für 307,5 Euro mit 205 W Leistung an.
Eine Fassade mit PVT-Modulen spart Platz und nutzt das Sonnenlicht effektiv, bringt aber anfängliche Investitionen mit sich.
Fazit
PVT-Module bieten eine effiziente Lösung für Haushalte mit hohem Wärmebedarf. Sie kombinieren Strom- und Wärmeproduktion, was den Energieertrag maximiert. Die Kosten liegen bei 350 bis 400 Euro pro Quadratmeter.
Hausbesitzer profitieren langfristig von Schutz vor steigenden Energiepreisen.
Förderungen wie die Bundesförderung für effiziente Gebäude (BEG EM) reduzieren die Investitionsausgaben. In Kombination mit einer Wärmepumpe erhöht sich die Effizienz deutlich.
Abgedeckte und unabgedeckte Module ermöglichen flexible Einsatzmöglichkeiten, je nach Bedarf und Standort.
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Häufig gestellte Fragen
PVT-Module sind Kombisysteme, die sowohl Solarstrom als auch Wärme erzeugen. Sie bestehen aus Photovoltaikzellen zur Stromgewinnung und einem darunterliegenden Wärmeabsorber, der überschüssige Wärme aufnimmt. Diese Wärme wird über eine Solarflüssigkeit abgeführt und kann für Heizungen, Warmwasser oder Wärmepumpen genutzt werden. Im Sommer erreichen sie bis zu 80 °C, im Winter liefern sie 30–40 °C – ideal für Eisspeicher oder Pufferspeicher.
PVT-Module kombinieren zwei Technologien auf einer Fläche: Photovoltaik und Solarthermie. Sie bieten einen sehr hohen Wirkungsgrad von bis zu 80 % und erzeugen gleichzeitig Strom und Wärme. Damit sind sie besonders effizient, platzsparend und eignen sich ideal für Gebäude mit ganzjährigem Wärmebedarf – etwa Einfamilienhäuser mit Wärmepumpen oder Gewerbebauten wie Hotels und Kliniken.
Die größten Nachteile sind die hohen Anschaffungskosten und der Effizienzverlust bei unzureichender Wärmeabfuhr. Ohne Wärmenutzung sinkt die elektrische Leistung deutlich. Auch die Planung ist komplexer, insbesondere bei Gebäuden mit schwankendem Energiebedarf. Zudem ist das Angebot auf dem Markt noch begrenzt, was die Verfügbarkeit einschränkt.
Besonders lohnenswert sind PVT-Module für Haushalte und Betriebe mit konstant hohem Wärme- und Strombedarf. Wer eine Wärmepumpe oder einen Eisspeicher nutzt oder plant, kann von der doppelfunktionalen Energieerzeugung besonders profitieren. Auch moderne, gut gedämmte Gebäude mit geringer Dachfläche profitieren von der Kombination aus hoher Effizienz und geringem Platzbedarf.
Die Kosten liegen zwischen 350 und 400 Euro pro Quadratmeter. Einzelne Module kosten zwischen 120 und 700 Euro – je nach Modell und Hersteller. Förderungen durch BAFA und BEG können bis zu 70 % der Investitionskosten abdecken, besonders bei Kombination mit Wärmepumpen oder beim Austausch fossiler Heizungen. Seit 2023 entfällt zudem die Umsatzsteuer auf PV-Anlagen auf Wohngebäuden, was die Investition zusätzlich vergünstigt.