Verdienen Sie Geld mit Ihrem Balkonkraftwerk: Einspeisevergütung erklärt

Eine Einspeisevergütung kann dabei helfen, den überschüssigen Strom aus einem Balkonkraftwerk zu vergüten.

Zuletzt aktualisiert am 18. September 2024

Viele Menschen möchten ihren eigenen Solarstrom erzeugen, wissen aber nicht, wie sie dafür belohnt werden können. Eine Einspeisevergütung kann dabei helfen, den überschüssigen Strom aus einem Balkonkraftwerk zu vergüten.

In diesem Artikel erklären wir, was eine Einspeisevergütung ist und wie man davon profitieren kann. Erfahren Sie mehr über die Anforderungen und aktuellen Regelungen.

💡 Zusammenfassung
  • Eine Einspeisevergütung ist Geld, das du für den Strom bekommst, den du ins Netz einspeist. Sie gilt 20 Jahre lang.
  • Ab Mai 2024 beträgt die Vergütung 8,1 Cent pro Kilowattstunde. Bei Vollspeisung erhältst du 12,9 Cent pro Kilowattstunde.
  • Ein 800-Watt-Balkonkraftwerk kann bis zu 320 € im Jahr sparen. Vollspeisung kann bis zu 258 € jährlich bringen.
  • Balkonkraftwerke müssen im Marktstammdatenregister eingetragen sein. Zertifizierungen und ein eigener Zähler sind nötig.
  • Neue Regelungen ab Mai 2024 erleichtern den Betrieb von Balkonkraftwerken. Die Modulleistung wird auf 2.000 Watt erhöht.
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Was ist eine Einspeisevergütung?

Eine Einspeisevergütung ist Geld, das du für den Strom erhältst, den du mit deinem Balkonkraftwerk ins Netz einspeist. Der Staat garantiert diese Vergütung für 20 Jahre.

Für jede Kilowattstunde (kWh), die dein Balkonkraftwerk erzeugt, bekommst du 8,11 Cent bei Teilespeisung bis 10 kWh und 12,9 Cent bei Vollspeisung. Hast du einen eigenen Zähler oder Zweirichtungszähler, kannst du überschüssigen Strom einspeisen und dafür bezahlt werden.

Vorteile der Einspeisevergütung für Balkonkraftwerke

Die Einspeisevergütung macht den Eigenverbrauch von Solarstrom attraktiv. Sie fördert gleichzeitig den Ausbau erneuerbarer Energien durch finanzielle Anreize.

Finanzielle Anreize

Die Einspeisevergütung zahlt 8,1 Cent pro Kilowattstunde ab Mai 2024. Balkonkraftwerke können so ihren Strom ins Netz einspeisen und Geld verdienen. Ein 300-Watt-Balkonkraftwerk spart bei 40 Cent pro Kilowattstunde etwa 120 € im Jahr.

Bei 800 Watt sind es sogar 320 €.

Die Volleinspeisung kann jährlich bis zu 258 € bringen. Davon müssen allerdings Messstellengebühren und Installationskosten abgezogen werden. So bleibt am Ende weniger übrig.

Durch die Einspeisevergütung lohnt sich ein Balkonkraftwerk finanziell und fördert den Ausbau erneuerbarer Energien.

Förderung erneuerbarer Energien

Förderung erneuerbarer Energien durch Einspeisevergütung hilft, den Ausbau von Balkonkraftwerken voranzutreiben. Solche Mini-Photovoltaikanlagen können bis zu 25 % des Jahresbedarfs eines 2-Personen-Haushalts decken.

Mit einem Batteriespeicher steigt die Selbstversorgung auf bis zu 42 %.

Die Kombination aus Speicher und Einspeisevergütung bietet finanzielle Anreize. Balkonkraftwerke produzieren Naturstrom und tragen zur nachhaltigen Energieerzeugung bei. Sie fördern alternative Energiequellen wie Solarenergieanlagen und verringern die Abhängigkeit von fossilen Brennstoffen.

Anforderungen für die Gewährung der Einspeisevergütung

Ein Balkonkraftwerk muss bestimmte Anforderungen erfüllen, um die Einspeisevergütung zu erhalten. Dies umfasst technische Voraussetzungen und notwendige Genehmigungen.

Notwendige Zertifizierungen und Genehmigungen

Um eine Einspeisevergütung für ein Balkonkraftwerk zu erhalten, sind einige wichtige Schritte notwendig. Diese betreffen sowohl Zertifizierungen als auch Genehmigungen.

  1. Zertifizierung des Systems

    Die Anlage muss nach VDE 0100-551 zertifiziert sein. Hierzu zählen Stecker wie der Wieland-Stecker. Diese Norm stellt sicher, dass das System sicher und zuverlässig ist.

  2. Produktnorm für Balkonkraftwerke

    Eine neue Produktnorm entwickelt sich derzeit, um Schuko-Stecker zu erlauben. Dies erleichtert die Nutzung haushaltsüblicher Steckdosen.

  3. Eintragung im Marktstammdatenregister

    Seit einer Gesetzesänderung müssen Mini-PV-Anlagen nur noch im Marktstammdatenregister eingetragen werden. Eine Anmeldung beim Netzbetreiber ist nicht mehr erforderlich.

  4. Installation eines eigenen Zählers

    Für die Einspeisevergütung ist ein eigener Zähler nötig. Dieser bringt einmalige und jährliche Kosten mit sich.

  5. Technische Anforderungen

    Das Balkonkraftwerk muss bestimmte technische Voraussetzungen erfüllen. Dies beinhaltet die richtige Inbetriebnahme und Wartung durch qualifiziertes Personal.

  6. Netzanschlussgenehmigung

    Auch wenn kein Netzbetreiberantrag mehr nötig ist, kann eine Genehmigung für den Anschluss an das Stromnetz erforderlich sein.

  7. Datenschutzerklärung beachten

    Bei der Nutzung von Smart Metern oder digitalen Stromzählern muss der Datenschutz beachtet werden. Dazu gehört unter anderem die Datenschutzerklärung des Anbieters.

  8. Aktualisierung der Normen und Vorschriften
    Es ist wichtig, über aktuelle Änderungen im Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) informiert zu bleiben. Dies betrifft insbesondere die Jahre 2023/2024.

Diese Schritte stellen sicher, dass das Balkonkraftwerk alle gesetzlichen Anforderungen erfüllt und somit förderfähig bleibt.

Technische Voraussetzungen des Balkonkraftwerks

Ein Balkonkraftwerk ist eine praktische und umweltfreundliche Lösung. Doch bevor man eins installiert, sollte man die technischen Voraussetzungen kennen.

  1. Maximale Leistung: Die Solarmodule eines Balkonkraftwerks dürfen bis zu 2.000 Watt haben. Der Wechselrichter ist jedoch auf 800 Watt begrenzt.
  2. Energieproduktion: Eine 800 Watt-Anlage kann bis zu 800 Kilowattstunden pro Jahr erzeugen.
  3. Zählertypen: Es sind nur bestimmte Zähler erlaubt. Analoge Zähler mit Rücklaufsperre, digitale Zähler, und intelligente Stromzähler (ab 2032 Pflicht) sind zugelassen.
  4. Verbotene Zähler: Der Einsatz eines analogen Zählers ohne Rücklaufsperre ist verboten.
  5. Zertifizierungen und Genehmigungen: Das Balkonkraftwerk muss alle lokalen Vorschriften erfüllen und eventuell notwendige Zertifikate besitzen.
  6. Anschluss ans Hausnetz: Das System muss sicher in das bestehende Stromnetz des Hauses eingebunden werden.
  7. Sicherungsvorrichtungen: Für den sicheren Betrieb sind geeignete Sicherungsmaßnahmen erforderlich.
  8. Standortwahl: Die Solarmodule sollten idealerweise an einem sonnigen Platz wie dem Balkongeländer angebracht werden.

Diese Anforderungen sorgen dafür, dass dein Balkonkraftwerk sicher und effizient arbeitet.

Aktuelle Höhe der Einspeisevergütung 2023/2024

Im Jahr 2023/2024 liegen die Einspeisevergütungen für Balkonkraftwerke bei unterschiedlichen Werten. Diese Werte sind gesetzlich festgelegt und bieten Besitzern finanzielle Anreize.

Art der EinspeisungVergütung (Cent pro kWh)
Teilespeisung (bis 10 kWh)8,11 Cent
Vollspeisung12,9 Cent

Die Einspeisevergütung im Mai 2024 beträgt 8,1 Cent pro Kilowattstunde. Eine vollständige Einspeisung kann maximal 258 Euro jährlich einbringen. Der Staat garantiert diese Vergütung über einen Zeitraum von 20 Jahren.

Zukunftsperspektiven der Einspeisevergütung

Es könnte Änderungen im Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) geben, die die Höhe der Einspeisevergütung beeinflussen. Lesen Sie weiter, um mehr zu erfahren.

Mögliche Änderungen im Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG)

Die neuen Regelungen (Solarpaket 1) treten im Mai 2024 in Kraft. Sie erhöhen die Einspeisegrenze auf 800 Watt und erlauben eine maximale Modulleistung von 2.000 WP. Geplante Vereinfachungen betreffen die Meldung von Solaranlagen.

In Zukunft könnte die Netzbetreiber-Meldung wegfallen. Das macht es einfacher, ein Balkonkraftwerk zu betreiben.

Im Winter produzieren Solarmodule nur etwa 20 % der Menge an sonnigen Sommertagen. Angesichts steigender Strompreise wird ein hoher Eigenverbrauch von Solarstrom immer rentabler. Diese Änderungen im Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) können helfen, mehr Menschen für erneuerbare Energiequellen wie Photovoltaikmodulen zu gewinnen.

Schlussfolgerung

Einspeisevergütung für Balkonkraftwerke ist ein spannendes Thema. Sie bietet finanzielle Anreize und fördert erneuerbare Energien. Die Zukunft dieser Vergütung hängt von Gesetzesänderungen ab, wie dem EEG 2023.

Bleiben Sie informiert, um die besten Vorteile zu nutzen.

Häufig gestellte Fragen

1. Was ist die Einspeisevergütung für ein Balkonkraftwerk?

Die Einspeisevergütung ist eine Zahlung für Strom, der von einem Balkonkraftwerk ins Netz eingespeist wird. Sie basiert auf dem Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG 2023).

2. Wie funktioniert die Direktvermarktung bei Balkonkraftwerken?

Bei der Direktvermarktung verkaufen Betreiber ihren erzeugten Strom direkt an den Markt. Dies geschieht oft über Anbieter wie Priwatt GmbH.

3. Welche Rolle spielt der digitale Stromzähler bei einem Balkonkraftwerk?

Ein digitaler Stromzähler misst den erzeugten und verbrauchten Strom genau. Das ist wichtig für den Zählerwechsel und die Abrechnung der Einspeisevergütung.

4. Kann ich den erzeugten Strom eines Balkonkraftwerks auch für den Eigenbedarf nutzen?

Ja, der erzeugte Strom kann auch für den Eigenbedarf genutzt werden. Das erhöht den Nutzungsgrad und senkt die Stromkosten.

5. Was sind die Vorteile von Anker-Speicher Solarbank 2 Pro bei Balkonkraftwerken?

Die Anker-Speicher Solarbank 2 Pro speichert überschüssigen Strom. So steht er auch bei wenig Sonnenschein zur Verfügung, was die Nutzung erneuerbarer Energien effizienter macht.

✍️ Geschrieben von:
Christian Köhler
Chefredakteur Photovoltaik

Christian, ein erfahrener Experte mit über zehn Jahren Erfahrung im Bereich Photovoltaik und erneuerbare Energien, ist eigentlich gelernter Dachdecker. Mit seinem fundierten Wissen über Solartechnologie und praktische Erfahrung bietet er wertvolle Einblicke und praxisnahe Ratschläge. Seine Expertise erstreckt sich auf die Planung und Umsetzung von Solaranlagen sowie auf das Verständnis für aktuelle Trends und Entwicklungen im Bereich erneuerbarer Energien.

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Bei Solakon finden Sie eine Auswahl an Balkonkraftwerken, die speziell darauf ausgelegt sind, Ihre Stromrechnungen zu reduzieren. Jedes der Modelle – onLite, onBasic, onBasicXL und onPower – ist sorgfältig konzipiert, um unterschiedlichen Bedürfnissen und Voraussetzungen gerecht zu werden, sodass Sie sicher sein können, die ideale Lösung für Ihre Situation zu finden.

 

Leistung:

onLite: Das onLite Modell ist die perfekte Einstiegslösung für all diejenigen, die mit einem Balkonkraftwerk ihre ersten Schritte in Richtung unabhängiger Stromversorgung machen möchten. Mit einer Leistung von 890W bietet es eine solide Grundlage für die Reduzierung der Stromkosten. Die mitgelieferten Solarmodule und der upgradebare Wechselrichter garantieren nicht nur eine zuverlässige Performance, sondern auch die Möglichkeit, das System in Zukunft einfach aufzurüsten

Leistung:

onBasic und onBasicXL: Diese Modelle richten sich an die Nutzer, die ihren Strombedarf bereits genauer kennen und ein System suchen, das sowohl effizient als auch anpassungsfähig ist. Kein Wunder also, dass das onBasic auch unser Bestseller ist. Mit einer Leistung von 1000W bzw. 1170W bieten diese Sets nicht nur mehr Energie, sonder auch die Flexibilität, durch zusätzliche Solarmodule und einen stärkeren Speicher den Eigenverbrauch weiter zu optimieren. Die Bifazial-Technologie der Solarmodule ermöglicht eine höhere Energieausbeute, da sowohl die direkte Solareinstrahlung als auch reflektiertes Licht genutzt werden können. Außerdem ist es das stärkste Balkonkraftwerk in Deutschland, das unter zwei Quadratmeter misst. Somit müssen auch Interessenten mit weniger Aufstellmöglichkeiten nicht auf die Effizienz verzichten.

Leistung:

onPower: Für diejenigen, die das Maximum aus ihrem Balkonkraftwerk herausholen möchten, ist das onPower Modell die erste Wahl. Mit einer beeindruckenden Leistung von 2000W (bifazial) setzt dieses Modell neue Maßstäbe in puncto Energieerzeugung auf kleinem Raum. Es ist ideal für Haushalte mit einem höheren Energiebedarf oder für diejenigen, die eine maximale Unabhängigkeit von externen Stromlieferanten ansteben.

Wie funktioniert es?

Wir zeigen Ihnen, wie einfach es ist, selbsterzeugten Strom zu nutzen.

1

Anlage aufbauen

Die Solarmodule mit dem Wechselrichter verbinden und im Garten, am Balkon oder auf dem Dach montieren.

2

Anlage einstecken

Die Anlage muss nur in die Steckdose gesteckt werden und der produzierte Strom landet sofort im eigenen Hausnetz.

3

Eigenen Strom nutzen

Die Geräte im Haus verwenden jetzt automatisch zuerst den Solarstrom, bevor sie auf das Netz zugreifen.