Inhaltsverzeichnis

    kWp und kWh: Der Unterschied einfach erklärt

    kWp und kWh. Was ist der Unterschied?

    Mit Photovoltaik werden Hausbesitzer*innen zu Stromproduzenten. Zwei Kennzahlen begegnen dabei immer wieder: kWp und kWh. Sie klingen ähnlich, bedeuten aber Unterschiedliches. Hier erfahren Sie, was hinter den Abkürzungen steckt, wie man die Werte richtig liest und was typische Größenordnungen für eine Solaranlage auf dem Eigenheim sind.

    💡 Zusammenfassung
    • kWp steht für Kilowatt-Peak und zeigt die maximale Leistung einer Solaranlage unter idealen Bedingungen.
    • kWh bedeutet Kilowattstunde und misst, wie viel Strom verbraucht oder erzeugt wird, zum Beispiel beim Waschen oder Kochen.
    • Eine Anlage mit 1 kWp kann in Deutschland ungefähr 1.000 kWh Strom pro Jahr produzieren.
    Jetzt Photovoltaik-Angebote vergleichen und 30% sparen!

    In nur 60 Sekunden Formular ausfüllen – und Sie erhalten Angebote von bis zu fünf geprüften Fachfirmen aus Ihrer Region. Der Vergleich ist für Sie selbstverständlich kostenlos und unverbindlich.

    Unverbindliches Photovoltaik-Angebot für Max Müller mit Kostenaufstellung und Gesamtkosten in Höhe von 6.619,80 €.

    Kilowatt-Peak (kWp): Die Leistung einer Photovoltaikanlage

    Kurz gesagt:
    • kWp gibt an, wie viel Leistung eine PV-Anlage unter optimalen Bedingungen maximal erzeugen kann.
    • Es ist das Maß für die „Größe“ einer Solaranlage.

    Warum „Peak“?

    Die Leistung von Solarmodulen schwankt je nach Temperatur, Sonnenstand und Einstrahlung. Um Module vergleichen zu können, wird die Leistung unter Standard-Testbedingungen (STC) gemessen:

    • Einstrahlung: 1.000 W/m²
    • Luftmasse (AM): 1,5
    • Zelltemperatur: 25 °C

    So können Hersteller sicherstellen, dass z. B. ein Modul mit 400 Wp unter Laborbedingungen mit einem anderen Modul vergleichbar ist.

    Tipp: In der Realität liegen die Leistungen meist niedriger, da Dächer selten unter STC-Bedingungen arbeiten.

    Kilowattstunde (kWh): Die Strommenge einer PV-Anlage

    Während kWp die Leistung angibt, misst die Kilowattstunde (kWh) die erzeugte Energiemenge.

    • 1 kWh = Strom, den ein Gerät mit 1.000 Watt in 1 Stunde verbraucht oder produziert.

    Beispiele, was 1 kWh Strom leisten kann:

    • eine Waschladung
    • einen Kuchen backen
    • 7 Stunden Fernsehen
    • 50 Stunden LED-Licht

    Das Verhältnis von kWp und kWh

    Eine Faustregel für Deutschland:

    • 1 kWp PV-Leistung erzeugt etwa 1.000 kWh Strom pro Jahr.
    • Eine typische 10 kWp-Anlage produziert rund 10.000 kWh pro Jahr.

    Beispielrechnung:

    • 5 kWp = ca. 5.000 kWh Jahresertrag
    • 9 kWp = ca. 9.000 kWh Jahresertrag
    • 15 kWp = ca. 15.000 kWh Jahresertrag

    Natürlich hängen die Erträge von Dachausrichtung, Verschattung und Standort ab.

    Typische Werte bei Einfamilienhäusern

    • Modulleistung: 350–450 Wp pro Modul
    • Anlagengröße: 5–15 kWp (ca. 15–40 Module)
    • Jahresertrag: 5.000–15.000 kWh

    Ein Haushalt mit 4 Personen und 4.500 kWh Verbrauch kann mit einer 6 kWp-Anlage bereits einen Großteil seines Bedarfs decken. Mit Speicher steigt der Eigenverbrauchsanteil deutlich.

    Fazit

    • kWp = Größe/Leistung einer PV-Anlage.
    • kWh = Strommenge/Ertrag, die eine Anlage tatsächlich produziert.
    • In Deutschland rechnet man grob: 1 kWp = 1.000 kWh pro Jahr.
    • Eine 10 kWp-Anlage liefert im Schnitt den kompletten Jahresstrom für zwei Haushalte.

    Wer die beiden Kennzahlen versteht, kann Angebote besser vergleichen und die passende Anlagengröße für sein Haus einschätzen.

    ⚙️ Unser PV-Anlagengrößen Rechner

    Der PV-Anlagengrößen-Rechner hilft Ihnen, die richtige Größe Ihrer Anlage zu bestimmen und gibt Ihnen einen klaren Überblick über die benötigten Ressourcen. Probieren Sie unseren Rechner aus und machen Sie den ersten Schritt in Richtung einer nachhaltigen Energiezukunft!

    Häufig gestellte Fragen

    Was bedeutet kWp bei einer Photovoltaikanlage?

    kWp steht für „Kilowatt-Peak“ und beschreibt die maximale Leistung einer Solaranlage unter Standard-Testbedingungen. Es ist die Kenngröße, um die Größe einer Anlage anzugeben und verschiedene Module miteinander vergleichen zu können.

    Worin unterscheidet sich kWp von kWh?

    kWp = Leistung (Größe der Anlage)
    kWh = Strommenge (Ertrag)
    Beispiel: Eine 10 kWp-Anlage kann im Jahr etwa 10.000 kWh Strom erzeugen.

    Wie viele kWp brauche ich für ein Einfamilienhaus?

    Das hängt vom Stromverbrauch ab. Als Faustregel gilt:
    – Stromverbrauch (kWh) ÷ 1.000 = benötigte kWp.
    Beispiel: 4.500 kWh Verbrauch → rund 4,5–5 kWp Anlagengröße.

    Wie viele kWh produziert 1 kWp?

    In Deutschland produziert 1 kWp Photovoltaik im Schnitt rund 1.000 kWh pro Jahr. Im Süden sind es oft etwas mehr, im Norden etwas weniger.

    Wie groß ist eine 10 kWp Photovoltaikanlage?

    Eine 10 kWp-Anlage besteht in der Regel aus ca. 25–30 Modulen mit je 350–400 Wp. Dafür werden etwa 50–70 m² Dachfläche benötigt.

    Wie viel Strom produziert eine 10 kWp PV-Anlage im Jahr?

    Im Durchschnitt etwa 10.000 kWh pro Jahr – genug, um den Strombedarf von zwei durchschnittlichen Haushalten zu decken.

    ✍️ Geschrieben von:
    Ein junger Mann lächelt in einem schwarz-weißen Portrait mit grafischen Elementen auf weißem Hintergrund.
    Dennis Weiser
    Redakteur Photovoltaik

    Dennis ist ein versierter Experte im Bereich Photovoltaik und erneuerbarer Energien. Mit seinem tiefgreifenden Verständnis für Solartechnologie und seiner Erfahrung in diesem Sektor bietet er wertvolle Einsichten und praktische Ratschläge. Seine Fachkenntnisse umfassen die Planung und Implementierung von Solaranlagen sowie das Wissen über aktuelle Trends und Entwicklungen im Bereich der erneuerbaren Energien.

    Bevor Sie gehen:
    Sichern Sie sich regionale Photovoltaik Angebote und sparen Sie bis zu 30%.
    Unverbindliches Photovoltaik-Angebot für Max Müller mit Kostenaufstellung und Gesamtkosten in Höhe von 6.619,80 €.