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Eine 3 kWp Photovoltaikanlage gehört zu den beliebtesten Größen bei kleinen Einfamilienhäusern, Reihenhäusern und Wohnungen. Sie ist kompakt genug für fast jedes Dach, gleichzeitig leistungsstark und vergleichsweise günstig. Doch wie viel Strom produziert eine solche Anlage wirklich? Und lohnt sie sich angesichts hoher Strompreise, E-Autos und Wärmepumpen heute noch mehr als früher?

Zusammenfassung

  • Eine 3 kWp Photovoltaikanlage erzeugt 7,5 - 10 kWh pro Tag und jährlich 2.700 - 3.600 kWh.

  • Die Erträge schwanken stark: Im Sommer sind 12 – 15 kWh pro Tag möglich, im Winter oft nur 1 – 6 kWh.

  • Standort, Wetter, Ausrichtung und Neigung beeinflussen die Stromproduktion erheblich.

  • Die Kosten liegen bei 3.450 - 3.900 €, mit Speicher bei 4.650 - 6.900 €.

  • Die Anlage eignet sich ideal für kleine Haushalte und kann die Grundlast vollständig abdecken.

Inhaltsverzeichnis

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Stromertrag einer 3 kWp Anlage

Jährlicher Ertrag einer 3 kWp Anlage

Im Jahresdurchschnitt produziert eine 3 kWp Anlage in Deutschland 2.700 bis 3.600 kWh Strom.
Das entspricht etwa 900 bis 1.200 kWh pro installiertem kWp, je nach Standort und Ausrichtung.

Damit deckt eine 3 kWp Anlage bei vielen Haushalten rund 25 bis 40 % des Jahresverbrauchs ab oder sogar deutlich mehr bei sehr sparsamen Haushalten.

In der folgenden Tabelle sehen Sie, wie viel Strom verschiedene PV-Anlagengrößen im Jahresverlauf erzeugen:


PV-Anlage

Jährlicher Stromertrag

3 kWp

2.700 – 3.600 kWh

4 kWp

3.600 – 4.800 kWh

5 kWp

4.500 – 6.000 kWh

6 kWp

5.400 – 7.200 kWh

7 kWp

6.300 – 8.400 kWh

8 kWp

7.200 – 9.600 kWh

9 kWp

8.100 – 10.800 kWh

10 kWp

9.000 – 12.000 kWh

11 kWp

9.900 – 13.200 kWh

12 kWp

10.800 – 14.400 kWh

13 kWp

11.700 – 15.600 kWh

14 kWp

12.600 – 16.800 kWh

15 kWp

13.500 – 18.000 kWh

16 kWp

14.400 – 19.200 kWh

30 kWp

27.000 – 36.000 kWh

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Monatlicher Ertrag einer 3 kWp Anlage

Viele Interessenten wollen wissen, wie viel Strom ihre Anlage in „ihrem“ Monat bringt, besonders in den eher dunklen Monaten November bis Februar.


Monat

Durchschnittlicher Ertrag

Januar

75 kWh

Februar

175 kWh

März

215 kWh

April

370 kWh

Mai

380 kWh

Juni

465 kWh

Juli

395 kWh

August

370 kWh

September

265 kWh

Oktober

185 kWh

November

80 kWh

Dezember

65 kWh

Gerade im Sommer zeigt sich, wie leistungsfähig eine kleine 3 kWp Anlage tatsächlich ist: Ein guter Junitag kann fast so viel Strom erzeugen wie der gesamte Dezember.

Täglicher Ertrag einer 3 kWp Anlage

Im Durchschnitt produziert eine 3 kWp Photovoltaikanlage in Deutschland 8 bis 10 kWh pro Tag. Der konkrete Tagesertrag hängt allerdings stark von der Jahreszeit, dem Wetter und dem Standort ab.


Jahreszeit

Typischer Tagesertrag einer 3 kWp Anlage

Sommer

12 - 15 kWh pro Tag

Frühling

9 - 12 kWh pro Tag

Herbst

5 - 9 kWh pro Tag

Winter

1 - 6 kWh pro Tag

Damit kann eine 3 kWp PV-Anlage an sonnigen Tagen im Sommer problemlos die Haushaltsgrundlast, Kühlgeräte, Router, Unterhaltungselektronik und Kleingeräte versorgen. Im Winter hingegen reicht die Produktion häufig nur für die Grundlast.

Regionale Unterschiede: Wie viel hängt vom Standort ab?

Deutschland hat sehr unterschiedliche Sonneneinstrahlungen. Süddeutschland liegt über dem Bundesdurchschnitt, norddeutsche Regionen darunter, aber überall lohnt sich Photovoltaik.


Bundesland

Durchschnittlicher Jahresertrag (3 kWp)

Baden-Württemberg

3.270 kWh

Bayern

3.300 kWh

Hessen

3.090 kWh

Rheinland-Pfalz

3.120 kWh

Thüringen

3.060 kWh

Sachsen

3.120 kWh

Schleswig-Holstein

3.000 kWh

Niedersachsen

2.970 kWh

Nordrhein-Westfalen

2.970 kWh

Berlin/Brandenburg

2.910 kWh

Hamburg/Bremen

2.850 kWh

Der Standort erklärt also mehrere hundert Kilowattstunden Unterschied pro Jahr.

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Was beeinflusst den Ertrag einer 3 kWp PV-Anlage?

Der Stromertrag hängt von einer Reihe von Faktoren ab.

Wetter & Globalstrahlung

Der wichtigste Faktor ist die Sonnenstrahlung. Eine Anlage verhält sich dabei ziemlich vorhersehbar:


Wetterlage

Globalstrahlung

Leistung (3 kWp)

Sonnig

~1.000 W/m²

ca. 3.000 W

Leicht bewölkt

~400 W/m²

ca. 1.200 W

Stark bewölkt

~150 W/m²

ca. 450 W

Regen

~50 W/m²

ca. 150 W


Ausführliche Informationen zu den Einflussfaktoren und den Kosten einer 5 kWp Photovoltaikanlage finden Sie hier:

Was kostet eine 5 kWp PV-Anlage mit Speicher?

Ausrichtung & Dachneigung

Für den bestmöglichen Stromertrag spielt die Ausrichtung der Solarmodule eine wichtige Rolle.
Optimal bleibt eine Südausrichtung mit 30–40° Neigung.


Ausrichtung

Verlust zum Optimum

Süd

0 %

Südost / Südwest

0 - 5 %

Ost / West

10 - 20 %

Nord

30 - 40 %

Temperatur

Solarmodule arbeiten am effizientesten bei moderaten Temperaturen. Steigt die Modultemperatur jedoch über etwa 25 °C, nimmt die Leistung spürbar ab, pro zusätzlichem Grad um rund 0,3 bis 0,5 Prozent. An sehr heißen Sommertagen kann die tatsächliche Leistung deshalb etwas unter dem theoretischen Maximum liegen. In der Praxis fällt dieser Effekt allerdings kaum ins Gewicht, da die hohe Sonneneinstrahlung die Verluste meist deutlich überkompensiert.

Wie entwickelt sich der Ertrag über den Tag?

Typischerweise folgt die Stromproduktion einer PV-Anlage über den Tag einer „Glockenkurve“. Am Morgen steigt die Leistung langsam an, erreicht um die Mittagszeit ihren höchsten Punkt, bei einer 3 kWp Anlage oft bis zu 3.000 Watt und fällt am Nachmittag wieder ab.

Haushalte haben dagegen Verbrauchsspitzen morgens und abends.
Ohne Speicher können viele Haushalte daher nur 30 bis 40 % ihres Solarstroms direkt nutzen.
Mit Speicher steigt dieser Anteil auf 60 bis 80 %.

Wozu werden 3 kW Strom im Haushalt genutzt?

Eine 3 kWp Photovoltaikanlage erzeugt genug Strom, um viele zentrale Haushaltsgeräte zuverlässig zu versorgen:


  • die komplette Hausbeleuchtung

  • Kühl- und Gefriergeräte

  • Fernseher, Computer und Unterhaltungselektronik

  • Waschmaschine, Geschirrspüler und Trockner (je nach Tageszeit)

  • kleinere Küchengeräte wie Kaffeemaschine oder Mikrowelle


In energieeffizienten Häusern kann die Anlage sogar größere Verbraucher teilweise unterstützen.

Wie viel der erzeugten Energie im Haushalt bleibt, hängt vom Verbrauch ab.
Sparsame Haushalte können regelmäßige Überschüsse einspeisen.
Mit Speicher steigt der Eigenverbrauch spürbar und die Unabhängigkeit vom Stromnetz nimmt zu.

Blackout-Schutz: Wie PV und Speicher das Zuhause bei Stromausfall absichern

Ein häufiges Argument für eine Photovoltaikanlage mit Speicher ist die zusätzliche Sicherheit bei Stromausfällen. Während eine PV-Anlage ohne Speicher bei einem Blackout automatisch abgeschaltet wird, kann ein Speicher in Kombination mit einem not- oder ersatzstromfähigen Wechselrichter ausgewählte Bereiche des Hauses weiter versorgen. So bleibt zumindest die Grundversorgung, etwa Licht, Kühlschrank, Router oder Heizungspumpe, aktiv.

Je nach Speicherkapazität reicht die Energie dann für mehrere Stunden bis hin zu einem oder zwei Tagen. Im Sommer kann die PV-Anlage den Speicher sogar täglich nachladen, sodass ein weitgehend autarker Betrieb möglich ist. Auch wenn großflächige Blackouts in Deutschland sehr selten sind, bietet eine PV-Anlage mit Speicher vielen Haushalten ein zusätzliches Gefühl von Sicherheit und Unabhängigkeit.

Strompreise 2025: Warum PV gerade jetzt so attraktiv ist

Im Jahr 2025 bewegen sich die Strompreise in Deutschland weiterhin auf einem hohen Niveau:


Tarifart

Preis pro kWh

Haushaltsstrom (Durchschnitt)

32 – 38 Cent

Grundversorgung

36 – 42 Cent

Wärmepumpenstrom

24 – 30 Cent

Solarstrom (Gestehungskosten)

8 – 12 Cent

Haushaltsstrom kostet durchschnittlich zwischen 32 und 38 Cent pro Kilowattstunde, in der Grundversorgung sind es häufig sogar 36 bis 42 Cent. Wärmepumpenstromtarife liegen etwas darunter, meist im Bereich von 24 bis 30 Cent. Dem gegenüber steht der selbst erzeugte Solarstrom, dessen Gestehungskosten bei einer typischen 3 kWp Anlage lediglich rund 10 bis 14 Cent pro Kilowattstunde betragen. Damit produziert eine Photovoltaikanlage Strom zu einem Drittel bis maximal einem Viertel der üblichen Netzstromkosten. Ein entscheidender Vorteil, der sich direkt in der Stromrechnung bemerkbar macht.

Strompreisentwicklung bis 2050: Lohnt sich PV auch langfristig?

Ein Blick in die Vergangenheit zeigt klare Trends:

Ein Liniendiagramm, das Trends der Konsumausgaben von 2018 bis 2023 zeigt, mit Datenpunkten und schwankenden Werten.
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Die Entwicklung der letzten Jahrzehnte zeigt deutlich, wie stark die Strompreise gestiegen sind. Kostete Haushaltsstrom im Jahr 2000 noch rund 14 Cent pro Kilowattstunde, waren es 2010 bereits etwa 23 Cent und 2020 rund 30 Cent. In den energiepolitisch angespannten Jahren 2022 und 2023 erreichten die Preise sogar Spitzen von bis zu 50 Cent. Auch 2025 liegen viele Tarife noch immer zwischen 32 und 40 Cent pro Kilowattstunde.

Experten wie Fraunhofer ISE und die Bundesnetzagentur erwarten, dass die Preise langfristig weiter steigen, unter anderem durch höhere Netzentgelte, CO₂-Kosten und die wachsende Stromnachfrage durch E-Autos und Wärmepumpen. Prognosen sehen für den Zeitraum 2030 bis 2050 Strompreise zwischen 40 und 55 Cent pro Kilowattstunde als realistisch an.

Vor diesem Hintergrund wird deutlich: Eine Photovoltaikanlage ist nicht nur heute wirtschaftlich sinnvoll, sondern bietet auch langfristig eine wirksame Absicherung gegen steigende Energiekosten.

PV + Wärmepumpe: Passt das zusammen?

Photovoltaik und Wärmepumpe lassen sich grundsätzlich gut kombinieren, auch wenn eine 3 kWp PV-Anlage den Strombedarf einer Wärmepumpe nicht vollständig abdecken kann. Eine Wärmepumpe benötigt im Jahr meist 3.000 bis 6.000 Kilowattstunden Strom, während eine 3 kWp Anlage 2.700 bis 3.600 Kilowattstunden pro Jahr erzeugt. Damit kann sie zumindest einen spürbaren Teil des Jahresverbrauchs unterstützen.

Ohne Speicher lassen sich in der Praxis 10 bis 20 Prozent des erzeugten Solarstroms direkt für die Wärmepumpe nutzen, da deren Betriebszeiten häufig nicht mit der PV-Erzeugung übereinstimmen. Mit Speicher und intelligentem Energiemanagement steigt dieser Anteil auf 20 bis 40 Prozent.

Da Wärmepumpenstromtarife meist zwischen 24 und 30 Cent pro Kilowattstunde liegen, ist jede direkt genutzte Kilowattstunde PV-Strom auch bei einer 3 kWp Anlage wirtschaftlich sehr attraktiv.


Weitere hilfreiche Details dazu bietet das Wärmepumpen-Handbuch von regional-wärmepumpe.de:

Kombination Wärmepumpe mit Photovoltaik

Lohnt sich eine 3 kWp PV-Anlage?

Ja. Eine 3 kWp Photovoltaikanlage lohnt sich besonders für kleinere Haushalte, Wohnungen oder Reihenhäuser.
Die Jahresproduktion deckt einen großen Teil der Grundlast ab, und die Kosten amortisieren sich oft in wenigen Jahren.

Mit einem Speicher steigt der Eigenverbrauch deutlich, was die Wirtschaftlichkeit weiter verbessert.
Besonders bei hohen Strompreisen bietet eine solche Anlage langfristig stabile Einsparungen.

Fazit

Eine 3 kWp Photovoltaikanlage erzeugt im Durchschnitt rund 8 bis 10 kWh Strom pro Tag, im Sommer deutlich mehr und im Winter weniger.
Auf das Jahr gesehen entstehen 2.700 bis 3.600 kWh, womit ein großer Teil der Haushaltsgrundlast abgedeckt werden kann.

Durch günstige Anschaffungskosten, steigende Strompreise und vielfältige Einsatzmöglichkeiten zäh

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