Die Frage „Wie viel Photovoltaik brauche ich?“ lässt sich nur beantworten, wenn Verbrauch, Dachfläche und Standortbedingungen zusammengedacht werden. Entscheidend sind Ihr jährlicher Strombedarf, die Ausrichtung und Neigung des Daches sowie zusätzliche Verbraucher wie Wärmepumpe oder Elektroauto. Dieses Kapitel zeigt übersichtlich, wie Sie die optimale kWp-Leistung für Ihr Zuhause bestimmen.
💡 Allgemeine Fakten zu „Wie viel PV brauche ich 2026?“
- Ein Haushalt mit einem jährlichen Energieverbrauch von 3.000 kWh benötigt eine 5 kWp PV-Anlage
- Ein durchschnittliches Einfamilienhaus mit einer Wärmepumpe benötigt eine 8-9 kWp PV-Anlage
- Ein Haushalt mit einem jährlichen Energieverbrauch von 4.000-6.000 kWh benötigt eine 5-7 kWp PV-Anlage
- Die Anzahl der benötigten Solarmodule beträgt 3-4 pro 1 kWp der PV-Anlagengröße
- Ein 2-Personen-Haushalt mit einem jährlichen Energieverbrauch von 3.000 kWh benötigt eine 5 kWp PV-Anlage
- Ein 2-Personen-Haushalt mit einem jährlichen Energieverbrauch von 3.000 kWh benötigt eine 5 kWp PV-Anlage
- Ein 3-Personen-Haushalt mit einem jährlichen Energieverbrauch von 4.000 kWh benötigt eine 6 kWp PV-Anlage
- Ein 4-Personen-Haushalt mit einem jährlichen Energieverbrauch von 5.000 kWh benötigt eine 7 kWp PV-Anlage
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Wie viel Photovoltaik brauche ich?
Die richtige Größe einer Photovoltaikanlage zu bestimmen, ist der erste zentrale Schritt auf dem Weg zu einer effizienten Eigenversorgung. Ein Haushalt mit einem Jahresverbrauch von rund 3.000 kWh benötigt in der Regel eine Anlage von etwa 5 kWp. Dafür sollten, je nach Modultyp, 15 bis 20 Solarmodule eingeplant werden, da pro kWp meist 3 bis 4 Module erforderlich sind.
Entscheidend ist jedoch nicht nur der Stromverbrauch. Auch Dachausrichtung, Neigung, verfügbare Fläche und die tatsächliche Sonneneinstrahlung beeinflussen die optimale Anlagengröße. Haushalte mit Wärmepumpe haben einen höheren Energiebedarf: Hier empfiehlt sich eine größere Anlage von etwa 8 bis 9 kWp, um einen möglichst hohen Eigenverbrauchsanteil zu erreichen und sich spürbar unabhängiger von steigenden Strompreisen zu machen.
Je besser Dachfläche und Einstrahlungsbedingungen genutzt werden, desto höher fällt der jährliche Ertrag aus und desto wirtschaftlicher arbeitet Ihre Photovoltaikanlage.
PV-Anlagengrößen-Rechner: Wie viel Photovoltaik und Solarmodule brauche ich 2026?
PV-Anlagengrößen-Rechner
Berechnen Sie die erforderliche Größe Ihrer Photovoltaikanlage basierend auf Ihrem jährlichen Stromverbrauch.
Ergebnis:
Faktoren zur Bestimmung der richtigen Größe einer Photovoltaikanlage
Die optimale Dimensionierung einer Photovoltaikanlage beginnt immer mit einem genauen Blick auf den eigenen Stromverbrauch. Ebenso wichtig sind die Dachausrichtung, der Standort sowie die zur Verfügung stehende Dachfläche. Erst das Zusammenspiel dieser Faktoren ermöglicht eine realistische Einschätzung der benötigten kWp-Leistung.
Energieverbrauch
Der jährliche Stromverbrauch ist der wichtigste Ausgangspunkt für die Anlagenplanung. Haushalte unterscheiden sich deutlich in ihrem Bedarf:
- 2-Personen-Haushalt: ca. 3.000 kWh pro Jahr → rund 5 kWp
- 3-Personen-Haushalt: ca. 4.000 kWh pro Jahr → etwa 6 kWp
- 4-Personen-Haushalt: ca. 5.000 kWh pro Jahr → ca. 7 kWp
Diese Richtwerte helfen dabei, die passende Anlagengröße zu ermitteln und den Eigenverbrauch gezielt zu erhöhen. Wer seinen Verbrauch gut kennt, kann eine Anlage planen, die langfristig maximale Unabhängigkeit und eine hohe Wirtschaftlichkeit bietet.
Standort und Dachausrichtung
Der Standort und die Ausrichtung des Daches haben einen direkten Einfluss auf den späteren Ertrag Ihrer Photovoltaikanlage. In Deutschland erzielt eine Südausrichtung die höchsten Solarerträge. Leichte Abweichungen nach Südost oder Südwest sind jedoch unkritisch und führen nur zu geringfügigen Verlusten.
Ebenso wichtig ist die Dachneigung. Ein optimaler Winkel sorgt dafür, dass die Module über das gesamte Jahr hinweg möglichst viel Sonnenlicht aufnehmen können. Auch Verschattungen durch Nachbargebäude, Bäume oder Gauben sollten sorgfältig berücksichtigt werden, da sie den Ertrag spürbar reduzieren können.
Eine genaue Analyse von Ausrichtung, Neigung und Verschattung bildet daher die Grundlage für die optimale Planung Ihrer PV-Anlage – und hilft dabei, die verfügbare Dachfläche bestmöglich zu nutzen und Ihre Solarstromproduktion langfristig zu maximieren.
Schritt-für-Schritt: So bestimmen Sie die richtige Größe Ihrer Photovoltaikanlage
- 1. Stromverbrauch prüfen
Grundlage ist Ihr jährlicher Energieverbrauch laut Stromrechnung. Dieser bestimmt die benötigte kWp-Leistung. - 2. Zukünftige Verbraucher einplanen
Elektroauto, Wärmepumpe oder neue Haushaltsgeräte erhöhen den Bedarf. Ein E-Auto entspricht meist 2–3 kWp zusätzlicher PV-Leistung. - 3. Dachausrichtung und Standort bewerten
Südlage, geringe Verschattung und passende Dachneigung erhöhen den Ertrag – und beeinflussen, wie groß die Anlage sein sollte. - 4. Benötigte kWp-Leistung berechnen
Aus Verbrauch, Standort und Zusatzbedarf ergibt sich die optimale Anlagengröße. Typische Wohngebäude liegen bei 5–10 kWp. - 5. Anzahl der Module festlegen
Pro 1 kWp benötigen Sie etwa 3–4 Module. Daraus ergibt sich der Platzbedarf auf dem Dach.
Nachdem die Größe des PV-Systems festgelegt wurde, geht es nun darum, den Einfluss des Neigungswinkels Ihres Daches auf den Energieertrag zu verstehen.
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Beispielhafte Berechnungen für die benötigte PV-Systemgröße
Die richtige Größe einer Photovoltaikanlage hängt immer vom jährlichen Stromverbrauch und den zusätzlichen Verbrauchern im Haushalt ab. Die folgenden Beispiele zeigen, wie sich typische Verbrauchswerte auf die empfohlene kWp-Leistung auswirken.
Haushalt mit 3.000 kWh: 5 kWp PV-System
Ein Haushalt mit rund 3.000 kWh Jahresverbrauch benötigt in der Regel eine Anlage mit 5 kWp. Damit lässt sich ein großer Teil des Strombedarfs abdecken und die Abhängigkeit vom Energieversorger spürbar reduzieren.
Für eine 5-kWp-Anlage sollten etwa 15–20 Solarmodule eingeplant werden – abhängig von Modulgröße und Wirkungsgrad.
Ein solches System bietet einen soliden Einstieg in die Eigenversorgung und sorgt langfristig für stabile Stromkosten.
Einfamilienhaus mit Wärmepumpe: 8–9 kWp PV-System
Ein klassisches Einfamilienhaus, das mit einer Wärmepumpe beheizt wird, hat einen deutlich höheren Strombedarf. Hier empfiehlt sich eine PV-Anlage mit 8–9 kWp.
Diese Leistung entspricht ungefähr 24–36 Modulen und deckt einen Großteil des Haushalts- und Wärmepumpenstroms ab.
Für einen stabilen Eigenverbrauchsanteil ist ein Batteriespeicher sinnvoll – die benötigte kWp-Leistung der PV-Anlage bleibt aber unverändert.
Haushalt mit 4.000–6.000 kWh: 5–7 kWp PV-System
Haushalte mit mittlerem Verbrauch benötigen ein System zwischen 5 und 7 kWp, je nach genauer Verbrauchssituation.
Dafür sind typischerweise 15–28 Module erforderlich.
Mit dieser Systemgröße lässt sich der größte Teil des Strombedarfs selbst erzeugen, was zu einer deutlichen Reduzierung der Stromkosten und einer langfristigen Entlastung führt.
Anzahl der benötigten Solarmodule: 3–4 pro kWp
Für die Planung lässt sich folgende Faustregel nutzen:
- 1 kWp = 3–4 Solarmodule
- 5 kWp = ca. 15–20 Module
- 8–9 kWp = ca. 24–36 Module
Die genaue Modulanzahl hängt von der Dachfläche, Verschattung und dem Wirkungsgrad der Module ab. Eine sorgfältige Planung stellt sicher, dass die verfügbare Dachfläche optimal genutzt wird.
| Haushaltsgröße | Stromverbrauch | Notwendige PV-Anlage | Anzahl Solarmodule |
|---|---|---|---|
| 1 Person | 1.700 kWh/Jahr | 2 kWp | 5 – 7 Stück |
| 2 Personen | 2.800 kWh/Jahr | 3 kWp | 7 – 9 Stück |
| 3 Personen | 3.600 kWh/Jahr | 4 kWp | 10 – 14 Stück |
| 4 Personen | 4.200 kWh/Jahr | 5 kWp | 12 – 16 Stück |
| 5 Personen | 5.500 kWh/Jahr | 7 kWp | 18 – 22 Stück |
| 6 Personen | 6.500 kWh/Jahr | 8 kWp | 20 – 24 Stück |
| 7 Personen | 7.500 kWh/Jahr | 9 kWp | 22 – 28 Stück |
| 8 Personen | 8.500 kWh/Jahr | 10 kWp | 25 – 30 Stück |
| 9 Personen | 9.500 kWh/Jahr | 11 kWp | 27 – 33 Stück |
| 10 Personen | 10.500 kWh/Jahr | 12 kWp | 30 – 36 Stück |
Als nächstes werfen wir einen Blick auf den Einfluss des Neigungswinkels des Daches auf den Energieertrag.
Einfluss des Neigungswinkels auf den Energieertrag
Der Neigungswinkel eines Daches hat einen direkten Einfluss darauf, wie viel Solarstrom eine Photovoltaikanlage im Jahresverlauf erzeugen kann. Ein optimaler Winkel sorgt dafür, dass die Module über den Tag hinweg möglichst viel Sonnenlicht aufnehmen.
In Deutschland liefert ein Dach die besten Ergebnisse, wenn es nach Süden ausgerichtet ist. Leichte Abweichungen nach Südost oder Südwest führen jedoch nur zu geringen Ertragsverlusten – moderne PV-Module arbeiten heute sehr effizient und gleichen kleine Nachteile gut aus.
Auch die Dachneigung ist entscheidend: Je näher der Winkel an der optimalen Sonneneinstrahlung liegt, desto höher fällt der Energieertrag aus. Deshalb lohnt sich eine genaue Betrachtung der Dachflächen, bevor die endgültige Systemgröße geplant wird. Eine gut abgestimmte Neigung hilft dabei, das volle Potenzial der Anlage auszuschöpfen und den eigenen Solarstromertrag langfristig zu maximieren.
Schlussfolgerung
Die richtige Größe einer Photovoltaikanlage orientiert sich in erster Linie am jährlichen Stromverbrauch. Je nach Haushaltsgröße und Ausstattung liegt der typische Bedarf zwischen 5 und 9 kWp. Pro installiertem Kilowattpeak sollten 3–4 Solarmodule eingeplant werden.
Wer zusätzliche Verbraucher wie eine Wärmepumpe oder ein Elektroauto nutzt, sollte den Leistungsbedarf entsprechend höher ansetzen, um einen möglichst hohen Eigenverbrauchsanteil zu erreichen.
Mit einer sorgfältigen Auslegung, bestehend aus Verbrauchsanalyse, Dachausrichtung, Neigungswinkel und verfügbarem Platz – stellen Sie sicher, dass Ihre Photovoltaikanlage auch im Jahr 2026 optimal zu Ihrem Energiebedarf passt und langfristig stabile, planbare Stromkosten ermöglicht.
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Häufig gestellte Fragen
Die Faustformel lautet: kWp = (Jahresstromverbrauch in kWh × 2,5) ÷ 1.000. Damit erhältst du einen realistischen Orientierungswert, der typische Verluste und den gewünschten Eigenverbrauch berücksichtigt.
Pro 1 kWp solltest du mit 3–4 Modulen rechnen. Ein 5-kWp-System benötigt also etwa 15–20 Module, ein 10-kWp-System etwa 30–40 Module.
Mit Wärmepumpe steigt der Strombedarf deutlich. Ein typisches Einfamilienhaus benötigt dafür 8–9 kWp, um den erhöhten Verbrauch sinnvoll abzudecken.
Südausrichtung liefert den höchsten Ertrag, aber auch Ost-/Westdächer funktionieren sehr gut. Der Neigungswinkel wirkt sich auf den Jahresertrag aus, verursacht jedoch nur moderate Unterschiede, solange keine Verschattung vorliegt.
Ja. Ein Elektroauto erhöht den PV-Bedarf um ca. 2,5 kWp, abhängig von Fahrleistung und Ladeverhalten. Wer ein E-Auto plant, sollte die PV-Größe direkt entsprechend erweitern.
✍️ Geschrieben von:
Arian ist leidenschaftlicher Autor mit Fokus auf erneuerbare Energien und nachhaltige Gebäudetechnik. Seit über drei Jahren erstellt er verständliche, praxisorientierte Inhalte zu Wärmepumpen, Förderprogrammen und Energieeffizienz, um Hausbesitzern zu helfen, informierte Entscheidungen zu treffen und ihre Energieversorgung selbstbewusst zu gestalten.