Förderung & Finanzierung
Photovoltaik-Förderung Thüringen 2026: Zuschüsse, Programme & Tipps

M. Eng. Ralf Teiwes
Stand:
24.12.2025
In Thüringen gibt es aktuell kein eigenes Landesprogramm für die Förderung von Photovoltaik. Das frühere Förderprogramm „Solar Invest“ wurde Ende 2022 eingestellt und seitdem nicht neu aufgelegt. Wer eine Anlage installieren möchte, profitiert deshalb vor allem von bundesweiten Programmen wie dem KfW-Kredit 270, der gesetzlichen Einspeisevergütung und dem Nullsteuersatz. Bei Änderungen zum Thema „Photovoltaik Förderung in Thüringen“, halten wir Sie hier auf dem aktuellen Stand für das Jahr 2026.
Zusammenfassung
In Thüringen gibt es seit dem Auslaufen von „Solar Invest“ Ende 2022 keine landesweite Förderung mehr. Auch nicht für das Jahr 2026.
KfW-Kredit 270 ermöglicht zinsgünstige Finanzierung von PV-Anlagen und Speichern mit bis zu 100 % der Investitionskosten.
Über die EEG-Einspeisevergütung 2026 erhalten Betreiber feste Vergütungssätze für eingespeisten Strom über 20 Jahre.
Steuerliche Vorteile: 0 % Mehrwertsteuer auf Anlagen bis 30 kWp und Einkommensteuerbefreiung für kleine Dachanlagen.
Welche Förderungen gibt es in Thüringen?
In Thüringen steht, für das Jahr 2026, keine Photovoltaikförderung zur Verfügung.
Welche Förderungen gab es in den letzten Jahren? Rückblick 2024 und 2025
Vergangene Förderungen im Jahr 2024:
Das Landesprogramm „Klima Invest“ förderte PV-Anlagen auf kommunalen Gebäuden mit attraktiven Zuschüssen (z. B. 900 €/kWp bei Eigenverbrauch, 300 €/kWh für Speicher). Die Richtlinie lief zum 31.03.2024 aus.
In Jena wurden weiterhin Balkonkraftwerke bezuschusst – mit bis zu 600 € für einkommensschwache Haushalte (Jenabonus).
In Dornheim (Ilmkreis) konnten Haushalte rückwirkend 500 € Zuschuss für steckerfertige PV-Anlagen erhalten.
Vergangene Förderungen im Jahr 2025:
Im Jahr 2025 gab es in Thüringen keine landesspezifische Photovoltaik-Förderung mehr.
Bundesweite Förderungen für Photovoltaik
KfW-Kredit 270 – „Erneuerbare Energien – Standard“
Ein zentrales Instrument ist der KfW-Kredit 270. Mit ihm lassen sich bis zu 100 Prozent der Investitionskosten finanzieren, inklusive Planung und Installation. Der Kredit gilt sowohl für private als auch für gewerbliche Projekte.
Kategorie | Inhalt |
|---|---|
Was wird gefördert? | Photovoltaik (PV): |
Nicht förderfähig | • Balkonkraftwerke |
Wer wird gefördert? | • Privatpersonen |
Kreditkonditionen | Kreditrahmen: |
Wichtige PV+Speicher-Punkte | 1. PV-Anlage allein: voll förderfähig (bei Einspeisung). |
EEG-Einspeisevergütung (Inbetriebnahme 31.01.2026–31.07.2026)
Wer seinen Solarstrom ins Netz einspeist, erhält dafür eine feste Vergütung über 20 Jahre (EEG-Einspeisevergütung). Die Höhe richtet sich nach Anlagengröße und Einspeiseart. Ab dem 01.02.2026 greift die Halbjährliche Degression von 1%.
Anlagengröße (Gebäude-PV) | Teileinspeisung | Volleinspeisung |
|---|---|---|
bis 10 kWp | 7,78 ct/kWh | 12,35 ct/kWh |
10–40 kWp | 6,73 ct/kWh | 10,35 ct/kWh |
40–100 kWp | 5,50 ct/kWh | 10,35 ct/kWh |
Zum Zeitpunkt der Inbetriebnahme bleibt die versprochene Einspeisevergütung 20 Jahre fix. Die im Jahr 2026 bevorstehenden Degressionen sind am 01.02.2026 und am 01.08.2026.
Nullsteuersatz für eine Photovoltaikanlage
Seit 2023 gilt für PV-Anlagen bis 30 kWp ein Nullsteuersatz. Photovoltaikanlagen sind von der Mehrwertsteuer befreit. Außerdem sind Einnahmen aus der Einspeisung der Anlagen auf Wohngebäuden von der Umsatzsteuersteuer befreit. Auch im Jahr 2026 bleibt diese erhalten.
Fazit
Thüringen bietet derzeit kein eigenes Förderprogramm für das Jahr 2026. Wer hier eine PV-Anlage plant, sollte sich deshalb auf Bundesförderungen wie den KfW-Kredit 270, die EEG-Vergütung und steuerliche Vorteile konzentrieren.

















