Scroll to view headings
0%
Scroll to view headings
0%

Photovoltaik (PV)-Anlagen gewinnen immer mehr an Bedeutung. Viele Hausbesitzer setzen auf erneuerbare Energien, um Stromkosten zu senken. Sie nutzen dafür die Überschusseinspeisung.

Diese Methode speist nur den überschüssigen Strom ins Netz ein.

Die Bundesregierung hat das EEG 2023 reformiert. Das Ziel ist, den Ausbau der PV-Anlagen zu fördern. Betreiber von PV-Anlagen müssen ihre Anlagen im Marktstammdatenregister der Bundesnetzagentur registrieren.

Die Umstellung von Volleinspeisung zu Überschusseinspeisung ist einfach und erfordert oft keine technischen Änderungen.

Zusammenfassung

  • Vergütungsmodelle und Tarife: Die Einspeisevergütung für Überschusseinspeisung ist 2026 geringer als in den Vorjahren. Die Tarife variieren nach Anlagengröße, und Betreiber kleiner Anlagen (unter 10 kW) erhalten eine niedrigere Vergütung als zuvor.


  • Betriebsformen und Flexibilität: Betreiber von PV-Anlagen können zwischen verschiedenen Betriebsmodellen wählen, darunter Überschusseinspeisung, Direktvermarktung und Mieterstrom. Jedes Modell bietet Flexibilität und passt sich unterschiedlichen Bedürfnissen an.


  • Technische Anforderungen und Verwaltung: PV-Anlagen müssen im Marktstammdatenregister der Bundesnetzagentur angemeldet werden. Jährliche Anpassungen der Betriebsform, wie der Wechsel zwischen Voll- und Überschusseinspeisung, sind möglich und müssen bis zum 1. Dezember des Vorjahres gemeldet werden.


  • Energie-Management-Systeme (EMS): EMS verbessern die Effizienz und Wirtschaftlichkeit von PV-Anlagen, indem sie den Eigenverbrauch optimieren und den Betrieb der Anlage steuern. Sie ermöglichen eine effiziente Integration in das Stromnetz und steigern die Unabhängigkeit der Betreiber.

Inhaltsverzeichnis

Inhaltsverzeichnis

Inhaltsverzeichnis

Einspeisevergütungs-Rechner
Ermitteln Sie, wie viel Vergütung Sie für eingespeisten Solarstrom erhalten.
kostenlos & unverbindlich
Ein Smartphone zeigt eine Benutzeroberfläche mit Eingabefeldern für ein Formular.
Einspeisevergütungs-Rechner
Ermitteln Sie, wie viel Vergütung Sie für eingespeisten Solarstrom erhalten.
Einspeisevergütungs-Rechner
Ermitteln Sie, wie viel Vergütung Sie für eingespeisten Solarstrom erhalten.
kostenlos & unverbindlich
Ein Smartphone zeigt eine Benutzeroberfläche mit Eingabefeldern für ein Formular.

Grundlagen der Überschusseinspeisung

Überschusseinspeisung bedeutet, dass der überschüssige Strom aus Ihrer Solaranlage ins Netz eingespeist wird. Diese Methode hilft dabei, den Eigenverbrauchsanteil zu steigern und die Stromkosten zu senken.

Definition und Funktionsweise

Überschusseinspeisung bedeutet, dass nicht genutzter Strom aus einer Photovoltaikanlage ins Stromnetz eingespeist wird. Die PV-Anlage wandelt Sonnenlicht in Solarstrom um. Oft wird nicht der gesamte erzeugte Strom sofort verbraucht.

Der Überschuss fließt dann ins öffentliche Netz und wird vergütet.

Diese Form der Einspeisung bietet Unabhängigkeit vom Energieversorger. Ein Zweirichtungszähler misst sowohl den verbrauchten als auch den eingespeisten Strom. Dieser Zähler hilft, den Eigenverbrauchsanteil zu optimieren.

So kann jeder Haushalt einen Beitrag zur Energiewende leisten und gleichzeitig Kosten senken.

Unterschiede zur Volleinspeisung

Bei der Volleinspeisung wird der gesamte erzeugte Sonnenstrom ins Netz eingespeist. Dagegen speist man bei der Überschusseinspeisung nur den nicht selbst verbrauchten Strom ein. Volleinspeiser sind vom Energiemarktpreis abhängig.

Überschusseinspeiser nutzen zuerst ihren eigenen Strom und verkaufen nur den Rest.

Volleinspeisung ist attraktiv, wenn du große Dachflächen und geringen Eigenverbrauch hast. Die technische Anforderung für Volleinspeisung ist ein Einspeisezähler. Bei der Überschusseinspeisung braucht man dagegen einen Zweirichtungszähler.

Eine Waage, welche Überschusseinspeisung mit Volleinspeisung vergleicht
Eine Waage, welche Überschusseinspeisung mit Volleinspeisung vergleicht
Eine Waage, welche Überschusseinspeisung mit Volleinspeisung vergleicht

Vergütungsmodelle für Überschusseinspeisung 2026

Im Jahr 2026 gibt es neue Tarife und Konditionen für die Einspeisung von Solarstrom. Die Vergütung orientiert sich an den aktuellen Strompreisen an der Strombörse.

Aktuelle Tarife und Konditionen

Für das Jahr 2026 gelten neue Tarife und Konditionen für die Überschusseinspeisung von Photovoltaikanlagen.

Zeitraum

Anlagengröße

Teileinspeisung (ct/kWh)

Aug 2025 – Jan 2026

bis 10 kWp

7,87


10 – 40 kWp

6,81


40 – 100 kWp

5,56

Jan 2026 – Aug 2026
(–1 % Degression)

bis 10 kWp

7,78


10 – 40 kWp

6,73


40 – 100 kWp

5,50

Aug 2026 – Jan 2027
(–1 % Degression)

bis 10 kWp

7,70


10 – 40 kWp

6,66


40 – 100 kWp

5,44


Die Einspeisevergütung ist im Vergleich zu früheren Jahren gesunken. Neue Tarife ab 2026 bieten niedrigere Vergütungen. Betreiber von kleinen Photovoltaikanlagen müssen diese Änderungen berücksichtigen. Die Vergütungssätze sind je nach Zeitraum gesplittet. Volleinspeisung wird höher vergütet als Teil-Einspeisung.

Vergleich zu früheren Vergütungsmodellen

Die Vergütungsmodelle für die Photovoltaik-Überschusseinspeisung haben sich über die Jahre wesentlich verändert.

Anlagengröße

Vergütung bis 2023

Vergütung 2024

Vergütung 2025

bis 10 kWp

ca. 8,2 ct/kWh

ca. 8,1 ct/kWh

ca. 7,9 ct/kWh

10–40 kWp

ca. 7,1 ct/kWh

ca. 6,9 ct/kWh

ca. 6,8 ct/kWh

40–100 kWp

ca. 5,8 ct/kWh

ca. 5,6 ct/kWh

ca. 5,5 ct/kWh

Die Tabelle zeigt die Entwicklung der Einspeisevergütung für Photovoltaikanlagen nach Anlagengröße. Während die Vergütungssätze bis 2023 vergleichsweise niedrig waren, wurden sie mit dem Solarpaket deutlich angehoben, insbesondere für Volleinspeisung. Seit 2024 sinken die Vergütungssätze für neue Anlagen wieder moderat durch die gesetzlich festgelegte halbjährliche Degression.

Entscheidend ist: Maßgeblich ist immer der Zeitpunkt der Inbetriebnahme, ab diesem gilt der jeweilige Vergütungssatz für volle 20 Jahre und bleibt anschließend unverändert.

Einspeisevergütungs-Rechner
Ermitteln Sie, wie viel Vergütung Sie für eingespeisten Solarstrom erhalten.
kostenlos & unverbindlich
Ein Smartphone zeigt eine Benutzeroberfläche mit Eingabefeldern für ein Formular.
Einspeisevergütungs-Rechner
Ermitteln Sie, wie viel Vergütung Sie für eingespeisten Solarstrom erhalten.
Einspeisevergütungs-Rechner
Ermitteln Sie, wie viel Vergütung Sie für eingespeisten Solarstrom erhalten.
kostenlos & unverbindlich
Ein Smartphone zeigt eine Benutzeroberfläche mit Eingabefeldern für ein Formular.

Betriebsformen der Photovoltaik-Anlagen

Es gibt verschiedene Wege, wie man eine Photovoltaik-Anlage betreiben kann. Diese Optionen bieten Flexibilität und können den Eigenverbrauch von Sonnenenergie steigern.

Direktvermarktung

Neuanlagen unter 100 kW können zwischen einer pauschalen Einspeisevergütung und der Direktvermarktung wählen. Bei der Direktvermarktung verkaufen Besitzer ihren Strom direkt an der Energiebörse.

Diese Form gilt auch für größere Anlagen über 100 kW. Diese müssen verpflichtet den Strom direkt vermarkten. Die Vergütung richtet sich nach dem aktuellen Marktpreis.

Die Direktvermarktung bringt Vorteile. Besitzer können von höheren Marktpreisen profitieren und sind unabhängiger von festen Tarifen. Allerdings erfordert sie mehr Aufwand für das Energiemanagement.

Es gibt einen positiven Aspekt: Die Direktvermarktung fördert die Integration erneuerbarer Energien in den Strommarkt.

Eigenverbrauch mit und ohne Speicherung

Eigenverbrauch ohne Speicherung nutzt den erzeugten Solarstrom direkt, wenn die Sonne scheint. Der überschüssige Strom fließt ins Netz und wird vergütet. Ohne Speicher liegt der Eigenverbrauchsanteil oft nur bei 30%.

Mit einem Batteriespeicher steigt der Eigenverbrauchsanteil. Tagsüber lädt der Speicher sich auf und gibt nachts Energie ab. Batteriespeicher erhöhen die Autarkie und machen unabhängiger vom Stromversorger.

Die Anfangsinvestition für einen Speicher kann hoch sein, aber langfristig lohnt es sich oft.

Gewerblicher Mieterstrom

Gewerblicher Mieterstrom ist eine spannende Möglichkeit für Unternehmen, ihre Energiekosten zu senken. Anlagen bis 30 kWp sind in der Regel einkommensteuerbefreit für Privatpersonen, größere Anlagen für gewerbliche Zwecke unterliegen jedoch anderen Regelungen. Für die Nutzung gewerblicher PV-Anlagen in einem Mieterstrommodell gelten besondere Meldepflichten, die fristgerecht jährlich erfolgen müssen.

Ein Beispiel zeigt den Autarkiegrad einer PV-Anlage mit Überschusseinspeisung: Typischerweise liegt dieser zwischen 20% und 50%, abhängig von der Lastkurve des Unternehmens und der Speicherkapazität. Dies bedeutet, dass ein relevanter Teil des benötigten Stroms selbst erzeugt werden kann.

Gewerbliche Nutzer profitieren durch niedrigere Stromkosten und unter bestimmten Bedingungen durch steuerliche Vorteile.

Eine Graphische Darstellung der verschiedenen Betriebsformen einer Photovoltaik-Anlage
Eine Graphische Darstellung der verschiedenen Betriebsformen einer Photovoltaik-Anlage
Eine Graphische Darstellung der verschiedenen Betriebsformen einer Photovoltaik-Anlage

Technische Anforderungen und Änderungen

Neue Photovoltaik-Anlagen müssen bestimmten Regeln folgen. Ein gutes Energie-Management-System (EMS) hilft, diese Anforderungen zu erfüllen.

Anmeldung und technische Vorschriften

Die Anmeldung und technischen Vorschriften sind wichtig für Photovoltaikanlagen. Es gibt feste Regeln, die man befolgen muss.

  1. Registrierung im Marktstammdatenregister

    • Jede Anlage muss bei der Bundesnetzagentur angemeldet werden.

    • Ohne Registrierung erhält man keine Vergütung.

  2. Wechsel zwischen Betriebsformen

    • Der Wechsel zwischen Volleinspeisung und Überschusseinspeisung ist jährlich möglich.

    • Die Meldung dafür muss bis zum 1. Dezember des Vorjahres erfolgen.

  3. Technische Vorschriften

    • Anlagen müssen bestimmte technische Standards erfüllen.

    • Sicherheitsvorschriften sind einzuhalten, um Unfälle zu vermeiden.

  4. Energie-Management-Systeme (EMS)

    • EMS können helfen, den Energieverbrauch zu optimieren.

    • Sie steuern den Eigenverbrauch und die Einspeisung ins Netz.

  5. Zählerschrank und Stromzähler

    • Ein geeigneter Zählerschrank ist notwendig.

    • Der Stromzähler misst die erzeugte und verbrauchte Energie genau.

  6. Netzanbindung

    • Die Netzanbindung muss stabil sein.

    • Netzbetreiber geben genaue Vorgaben zur Anbindung vor.

  7. Anmeldungen bei Änderungen

    • Änderung der Anlagengröße oder des Standorts müssen gemeldet werden.

  8. Fristen einhalten

    • Alle Meldungen müssen fristgerecht eingereicht werden.


Diese Schritte sind unerlässlich für einen reibungslosen Betrieb Ihrer Anlage im Jahr 2026.

Optimierungen durch Energie-Management-Systeme (EMS)

Energie-Management-Systeme (EMS) steigern die Effizienz von Photovoltaik-Anlagen um bis zu 20%.

EMS sorgen für einen optimalen Einsatz von Solarenergie und machen den Eigenverbrauch rentabler. Mit intelligenten Steuerungen lassen sich Stromspeicher besser nutzen und der Strommix optimieren.

Durch EMS können Betreiber von Solaranlagen ihre Stromgestehungskosten senken. Das führt zu einem nachhaltigen Energiesystem. Dank der technischen Vorschriften und Marktprämienmodelle ist 2026 ein gutes Jahr, um in EMS zu investieren. Sie tragen zur Versorgungssicherheit bei und reduzieren die EEG-Umlagekosten.

Graphische Darstellung der Vorteile eines Energie-Management-Systems
Graphische Darstellung der Vorteile eines Energie-Management-Systems
Graphische Darstellung der Vorteile eines Energie-Management-Systems

Fazit

Die Überschusseinspeisung bleibt auch 2026 ein sinnvoller und praxisnaher Weg, Photovoltaik wirtschaftlich zu nutzen. Wer seinen Solarstrom zuerst selbst verbraucht und nur den Überschuss einspeist, senkt dauerhaft Stromkosten und bleibt flexibel gegenüber sinkenden Vergütungssätzen. Zwar ist die Einspeisevergütung im Vergleich zu früheren Jahren moderater, sie bietet jedoch weiterhin eine verlässliche Zusatzrendite über 20 Jahre ab Inbetriebnahme.

In Kombination mit Eigenverbrauch, optionalem Batteriespeicher und intelligenten Energie-Management-Systemen lässt sich die Wirtschaftlichkeit deutlich steigern. Entscheidend sind eine saubere Anmeldung, die richtige Betriebsform und eine realistische Planung. Richtig umgesetzt bleibt die Überschusseinspeisung ein zentraler Baustein für Unabhängigkeit, Kostensenkung und eine langfristig stabile PV-Nutzung.

Einspeisevergütungs-Rechner
Ermitteln Sie, wie viel Vergütung Sie für eingespeisten Solarstrom erhalten.
kostenlos & unverbindlich
Ein Smartphone zeigt eine Benutzeroberfläche mit Eingabefeldern für ein Formular.
Einspeisevergütungs-Rechner
Ermitteln Sie, wie viel Vergütung Sie für eingespeisten Solarstrom erhalten.
Einspeisevergütungs-Rechner
Ermitteln Sie, wie viel Vergütung Sie für eingespeisten Solarstrom erhalten.
kostenlos & unverbindlich
Ein Smartphone zeigt eine Benutzeroberfläche mit Eingabefeldern für ein Formular.

Häufig gestellte Fragen

Kommentare werden geladen...
Kommentare werden geladen...

Worauf soll die Solaranlage installiert werden?

Ein- / Zweifamilienhaus
Mehrfamilienhaus
Firmengebäude
Sonstiges
SSLDSGVO
Avatar 1Avatar 2Avatar 3Avatar 4Avatar 5
Geprüfte Fachbetriebe
Nur aus Ihrer Region
kostenlos & unverbindlich
DSGVO-konform
Keine versteckten Kosten
Geprüfte Fachbetriebe
Nur aus Ihrer Region
kostenlos & unverbindlich
DSGVO-konform
Keine versteckten Kosten

Ratgeber Photovoltaik

Ratgeber Photovoltaik

Ratgeber Photovoltaik