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Die Preise für Photovoltaik haben sich in den letzten 20 Jahren grundlegend verändert. Was früher eine kostenintensive Nischentechnologie war, gehört heute zu den günstigsten Formen der Stromerzeugung. Sinkende Anlagenpreise, effizientere Technik und stabile Rahmenbedingungen machen Photovoltaik wirtschaftlich attraktiver denn je.

Im Folgenden zeigen wir die Entwicklung der wichtigsten Kostenbestandteile, der Stromgestehungskosten sowie der Einspeisevergütung und erklären, welche Faktoren die Preisentwicklung beeinflussen.

Zusammenfassung

  • Die Kosten für Photovoltaikanlagen sind seit 2005 massiv gesunken: Eine 10-kWp-Anlage kostet heute rund 12.000 € statt früher etwa 55.000 €, was einer Preisreduktion von rund 78 % entspricht.


  • Solarmodule verzeichnen den stärksten Preisverfall aller Komponenten mit rund 94 % in 20 Jahren und machen heute nur noch einen vergleichsweise kleinen Teil der Gesamtkosten einer PV-Anlage aus.


  • Stromspeicher und Wechselrichter sind ebenfalls deutlich günstiger geworden, bleiben aber relevante Kostenfaktoren, wobei Speicher vor allem durch höheren Eigenverbrauch wirtschaftlich an Bedeutung gewinnen.


  • Die Stromgestehungskosten von Solarstrom sind von etwa 45 ct/kWh auf rund 6 ct/kWh gefallen und machen Photovoltaik heute günstiger als fossile Energie und Netzstrom.


  • Trotz sinkender Einspeisevergütung bleibt Photovoltaik wirtschaftlich attraktiv, da technischer Fortschritt, Überkapazitäten am Markt und steigender Eigenverbrauch langfristig für stabile oder weiter sinkende Kosten sorgen.

Inhaltsverzeichnis

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Preisentwicklung von Photovoltaikanlagen

Die Kosten für Photovoltaikanlagen sind seit 2005 drastisch gesunken. Während eine typische 10-kWp-Dachanlage Mitte der 2000er-Jahre noch rund 55.000 € kostete, liegen vergleichbare Anlagen heute bei etwa 12.000 €.

Säulendiagramm der Preisentwicklung von Photovoltaik-Anlagen
Säulendiagramm der Preisentwicklung von Photovoltaik-Anlagen
Säulendiagramm der Preisentwicklung von Photovoltaik-Anlagen

Hauptursachen sind technologische Fortschritte, industrielle Massenfertigung, internationaler Wettbewerb sowie standardisierte Planungs- und Montageprozesse. Besonders stark fiel der Preisverfall zwischen 2009 und 2013 aus. Seit etwa 2020 bewegen sich die Anlagenpreise auf einem relativ stabilen Niveau.


Jahr

Ø Preis €/kWp

Ø Anlagenpreis 10 kWp

Veränderung zum Vorjahr

2005

5.500 €

55.000 €

2006

5.300 €

53.000 €

−3,6 %

2007

4.800 €

48.000 €

−9,4 %

2008

4.600 €

46.000 €

−4,2 %

2009

3.900 €

39.000 €

−15,2 %

2010

3.200 €

32.000 €

−17,9 %

2011

2.600 €

26.000 €

−18,8 %

2012

2.100 €

21.000 €

−19,2 %

2013

2.000 €

20.000 €

−4,8 %

2014

1.900 €

19.000 €

−5,0 %

2015

1.800 €

18.000 €

−5,3 %

2016

1.600 €

16.000 €

−11,1 %

2017

1.500 €

15.000 €

−6,3 %

2018

1.400 €

14.000 €

−6,7 %

2019

1.400 €

14.000 €

0,0 %

2020

1.400 €

14.000 €

0,0 %

2021

1.300 €

13.000 €

−7,1 %

2022

1.300 €

13.000 €

0,0 %

2023

1.300 €

13.000 €

0,0 %

2024

1.300 €

13.000 €

0,0 %

2025

1.200 €

12.000 €

−7,7 %

Über den Gesamten Zeitraum zwischen 2005 und 2025 entspricht das einer Preisreduktion von ca. 78%. Damit gehören Photovoltaikanlagen heute zu den Technologien mit dem stärksten langfristigen Kostenrückgang im Energiesektor.

Preisentwicklung von Solarmodulen

Solarmodule verzeichnen den stärksten Preisrückgang aller PV-Komponenten. Der Preis sank von rund 3.200 €/kWp im Jahr 2005 auf etwa 200 €/kWp im Jahr 2025.

Säulendiagramm der Preisentwicklung von Solarmodulen
Säulendiagramm der Preisentwicklung von Solarmodulen
Säulendiagramm der Preisentwicklung von Solarmodulen

Verantwortlich Preisrückgang sind Skaleneffekte in der Zellproduktion, steigende Wirkungsgrade, optimierte Fertigungsprozesse und globalisierte Lieferketten.


Jahr

Ø Modulpreis €/kWp

Modulkosten 10 kWp

Veränderung zum Vorjahr

2005

3.200 €

32.000 €

2006

3.000 €

30.000 €

−6,3 %

2007

2.700 €

27.000 €

−10,0 %

2008

2.400 €

24.000 €

−11,1 %

2009

1.900 €

19.000 €

−20,8 %

2010

1.600 €

16.000 €

−15,8 %

2011

1.300 €

13.000 €

−18,8 %

2012

1.000 €

10.000 €

−23,1 %

2013

900 €

9.000 €

−10,0 %

2014

800 €

8.000 €

−11,1 %

2015

700 €

7.000 €

−12,5 %

2016

600 €

6.000 €

−14,3 %

2017

500 €

5.000 €

−16,7 %

2018

450 €

4.500 €

−10,0 %

2019

400 €

4.000 €

−11,1 %

2020

350 €

3.500 €

−12,5 %

2021

330 €

3.300 €

−5,7 %

2022

320 €

3.200 €

−3,0 %

2023

280 €

2.800 €

−12,5 %

2024

250 €

2.500 €

−10,7 %

2025

200 €

2.000 €

−20,0 %

Innerhalb 20 Jahre kam es bei den Solarmodulpreisen zu einem Preisrückgang von rund 94%. Heute machen Modulpreise nur noch einen vergleichsweise kleinen Anteil an den Gesamtkosten einer Photovoltaikanlage aus.

Je nach Qualität der Module können sich die Preise jedoch auch unterscheiden. Solarmodule im Premiumsegment können dabei zwischen 250 - 400€ kosten. Für eine 10 kWp PV-Anlage wären das ca. 2.500 bis 4000 € nur für die Solarmodule.

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Preisentwicklung von Stromspeichern

Auch Stromspeicher sind deutlich günstiger geworden. Während Batteriespeicher 2005 noch etwa 2.800 €/kWh kosteten, liegen die Preise 2025 bei rund 230 €/kWh.

Säulendiagramm der Preisentwicklung von Stromspeichern
Säulendiagramm der Preisentwicklung von Stromspeichern
Säulendiagramm der Preisentwicklung von Stromspeichern

Besonders seit 2015 hat sich der Preisverfall beschleunigt, getrieben durch technologische Fortschritte bei Lithium-Ionen-Batterien, die Elektromobilität sowie eine steigende Nachfrage im Stromspeichermarkt.


Jahr

Ø Preis €/kWh

Veränderung zum Vorjahr

2005

2.800 €

2006

2.600 €

−7,1 %

2007

2.400 €

−7,7 %

2008

2.300 €

−4,2 %

2009

2.100 €

−8,7 %

2010

1.900 €

−9,5 %

2011

1.700 €

−10,5 %

2012

1.400 €

−17,6 %

2013

1.200 €

−14,3 %

2014

1.000 €

−16,7 %

2015

850 €

−15,0 %

2016

750 €

−11,8 %

2017

650 €

−13,3 %

2018

580 €

−10,8 %

2019

520 €

−10,3 %

2020

480 €

−7,7 %

2021

430 €

−10,4 %

2022

390 €

−9,3 %

2023

350 €

−10,3 %

2024

300 €

−14,3 %

2025

230 €

−23,3 %

Die angegebenen Preise pro kWh sind Großhandelspreise. Der Preis eines Stromspeichers ist für den Endkunden weitaus höher. Durchschnittlich kostet ein Stromspeicher pro kWh für den Endkunden zwischen 700 - 1000€. Für eine 10 kWp PV-Anlage fallen demnach durchschnittlich etwa 7.000 bis 10.000 € für den Speicher an. Der Speicher ist also ein relevanter Kostenfaktor, lohnt sich jedoch durch höhere Eigenverbrauchsquoten und steigenden Strompreisen.

Preisentwicklung von Wechselrichtern

Die Preise für Wechselrichter sind ebenfalls gesunken, jedoch weniger stark als bei Modulen. Während Wechselrichter 2005 noch rund 900 €/kW kosteten, liegen sie 2025 bei etwa 200 €/kW.

Säulendiagramm der Preisentwicklung von Wechselrichtern
Säulendiagramm der Preisentwicklung von Wechselrichtern
Säulendiagramm der Preisentwicklung von Wechselrichtern

Der moderatere Preisrückgang ist auf die höhere technische Komplexität zurückzuführen, da Wechselrichter zunehmend Funktionen wie Energiemanagement, Smart-Grid-Anbindung und Speicherintegration übernehmen und weniger stark von reiner Massenproduktion profitieren.


Jahr

Ø Preis €/kW

Ø Preis 10 kW

Veränderung zum Vorjahr

2005

900 €

9.000 €

2006

850 €

8.500 €

−5,6 %

2007

800 €

8.000 €

−5,9 %

2008

750 €

7.500 €

−6,3 %

2009

700 €

7.000 €

−6,7 %

2010

650 €

6.500 €

−7,1 %

2011

600 €

6.000 €

−7,7 %

2012

550 €

5.500 €

−8,3 %

2013

500 €

5.000 €

−9,1 %

2014

460 €

4.600 €

−8,0 %

2015

420 €

4.200 €

−8,7 %

2016

380 €

3.800 €

−9,5 %

2017

350 €

3.500 €

−7,9 %

2018

320 €

3.200 €

−8,6 %

2019

300 €

3.000 €

−6,3 %

2020

280 €

2.800 €

−6,7 %

2021

260 €

2.600 €

−7,1 %

2022

250 €

2.500 €

−3,8 %

2023

240 €

2.400 €

−4,0 %

2024

230 €

2.300 €

−4,2 %

2025

200 €

2.000 €

−13,0 %


Insgesamt ergibt sich ein Preisrückgang von rund 78 % und spiegelt somit den Preisrückgang im ganzen Photovoltaiksegment wider.

Entwicklung der Stromgestehungskosten

Die Stromgestehungskosten von Photovoltaik haben sich in den letzten zwei Jahrzehnten massiv reduziert. Sie sanken von rund 45 ct/kWh im Jahr 2005 auf etwa 6 ct/kWh im Jahr 2025.

Ein Balkendiagramm, das einen rückläufigen Trend zeigt, wobei orangefarbene Balken von links nach rechts allmählich an Höhe verlieren.
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Die sinkenden Stromgestehungskosten von Photovoltaik entstehen vor allem durch stark gefallene Anlagenpreise, höhere Modulwirkungsgrade und eine deutlich längere Lebensdauer moderner PV-Anlagen. Gleichzeitig sind die laufenden Kosten sehr gering, da kaum Wartung anfällt und keine Brennstoffkosten entstehen. Durch Massenproduktion, technischen Fortschritt und standardisierte Installation verteilt sich die Investition auf immer mehr erzeugte Kilowattstunden.


Jahr

Stromgestehungskosten

Veränderung zum Vorjahr

2005

45 ct/kWh

2006

42 ct/kWh

-6,7%

2007

38 ct/kWh

-9,5%

2008

34 ct/kWh

-10,5%

2009

28 ct/kWh

-17,6%

2010

24 ct/kWh

-14,3%

2011

20 ct/kWh

-16,7%

2012

17 ct/kWh

-15,0%

2013

15 ct/kWh

-11,8%

2014

14 ct/kWh

-6,7%

2015

13 ct/kWh

-7,1%

2016

12 ct/kWh

-7,7%

2017

11 ct/kWh

-8,3%

2018

10 ct/kWh

-9,1%

2019

9,5 ct/kWh

-5,0%

2020

9 ct/kWh

-5,3%

2021

8,5 ct/kWh

-5,6%

2022

8 ct/kWh

-5,9%

2023

7 ct/kWh

-12,5%

2024

6,5 ct/kWh

-7,1%

2025

6 ct/kWh

-7,7%

Mit einem Rückgang von rund 87% in den letzten 20 Jahren, ist Solarstrom heute günstiger als fossile Energie und vielfach günstiger als Strom aus dem Netz.

Entwicklung der Einspeisevergütung

Parallel zu den sinkenden Anlagenkosten wurde auch die EEG-Einspeisevergütung kontinuierlich reduziert. Während sie Mitte der 2000er-Jahre noch über 50 ct/kWh lag, beträgt sie 2025 rund 8 ct/kWh und wird Halbjährlich weiter moderat degressiv sinken.

Graphische darstellung der Entwicklung der Einspeisevergütung von 2000 bis 2025
Graphische darstellung der Entwicklung der Einspeisevergütung von 2000 bis 2025
Graphische darstellung der Entwicklung der Einspeisevergütung von 2000 bis 2025

Der Rückgang ist politisch gewollt, gesetzlich geregelt und spiegelt die zunehmende Wirtschaftlichkeit von Photovoltaik wider. Gleichzeitig rückt der Eigenverbrauch immer stärker in den Fokus, da selbst genutzter Solarstrom wirtschaftlich deutlich attraktiver ist als die Einspeisung.

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Welche Faktoren beeinflussen die Preise von Photovoltaik?

Die Preise für Photovoltaik werden von mehreren Faktoren beeinflusst. Entscheidend sind vor allem die Produktionskosten der Module, die Preise wichtiger Rohstoffe, globale Lieferketten sowie das Verhältnis von Angebot und Nachfrage am Markt.

Durch moderne Fertigungstechniken, Automatisierung und große Produktionsmengen sind die Herstellungskosten von Solarmodulen stark gesunken. Seit den 2010er-Jahren können Module deutlich günstiger produziert werden. Auch gestiegene Energiepreise und höhere Löhne haben diesen langfristigen Kostentrend bisher nicht gestoppt.

Bei den Rohstoffen gibt es Unterschiede. Materialien wie Glas und Aluminium sind über Jahre relativ stabil im Preis geblieben. Polysilizium hingegen ist deutlich teurer geworden und spielt heute eine größere Rolle bei den Modulkosten. Dennoch gleichen höhere Wirkungsgrade und effizientere Module einen Teil dieser Mehrkosten aus.

Auch Transport und Logistik beeinflussen die Preise. Steigende Treibstoffkosten, längere Lieferwege und geopolitische Krisen haben Transporte verteuert. Da Transportkosten aber nur einen kleinen Teil der Gesamtkosten ausmachen, haben sie den allgemeinen Preisrückgang nicht verhindert.

Ein wichtiger Grund für die aktuell niedrigen Modulpreise ist das hohe Angebot am Weltmarkt. Vor allem in Asien wurden die Produktionskapazitäten stark ausgebaut. Dadurch gibt es mehr Solarmodule als kurzfristig benötigt werden, was die Preise zusätzlich unter Druck setzt.

Politische Entscheidungen wirken ebenfalls auf den Markt. Förderprogramme, Zölle oder staatliche Industriepolitik können Preise kurzfristig beeinflussen. Langfristig führen sie jedoch meist zu mehr Wettbewerb und höheren Produktionskapazitäten – und damit zu weiter sinkenden Kosten für Photovoltaik.

Prognose zur Preisentwicklung von Photovoltaik

Photovoltaik-Systeme sind heute schon sehr günstig, und die langfristige Perspektive bleibt positiv, mit weiter fallenden Stromgestehungskosten, möglichen Einsparungen bei Speichern und einer insgesamt stabilen bis leicht sinkenden Preisentwicklung. Kurzfristige Schwankungen sind möglich, aber der Grundtrend zeigt, dass PV-Strom auch in Zukunft zu den kosteneffizientesten Formen der Energieversorgung gehört.

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    hat 5.611 € gespart.

  • Eine Frau mit roten Haaren und einem Zopf lächelt glücklich.

    Katrin N.

    aus Bremen

    hat 4.925 € gespart.

  • Ein Mann lächelt in die Kamera hinter ihm ist eine Brücke zu sehen.

    Jürgen K.

    aus Reutlingen

    hat 2.748 € gespart.

  • Ein lächelnder Mann mit Brille und Bart, der ein hellblaues Hemd und eine Krawatte trägt, vor einem Naturhintergrund.

    Heinrich T.

    aus Salzhemmendorf

    hat 5.146 € gespart.

  • Ein Mann sitzt auf einer Parkbank und lächelt in die Kamera.

    Karl-Heinz A.

    aus Solingen

    hat 3.827 € gespart.

  • Eine Frau mit schulterlangen Haaren lächelt in die Kamera.

    Andrea W.

    aus Märkisch-Oderland

    hat 3.310 € gespart.

  • Eine Frau mit schulterlangen Haaren lächelt in die Kamera.

    Andrea W.

    aus Märkisch-Oderland

    hat 3.310 € gespart.

Häufig gestellte Fragen

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