Photovoltaik Komplettanlage: Was gehört alles dazu?

Eine Photovoltaik Komplettanlage. Was alles dazu gehört erfahren Sie hier im Beitrag.

Zuletzt aktualisiert am 4. Oktober 2024

Eine Photovoltaik-Komplettanlage besteht aus verschiedenen Komponenten, die perfekt aufeinander abgestimmt sind. Solche Anlagen sind für unterschiedliche Dachtypen geeignet, wie Satteldach und Flachdach.

Die Systemgrößen variieren von 2 kWp bis über 10 kWp und bieten auch Plug & Play Lösungen.

Mit einem Preisbeginn von etwa 2.530,00 € kann eine Photovoltaik Komplettanlage je nach Ausstattung und Leistung variieren. Diese Anlagen liefern nachhaltige Energieversorgung, auch für spezielle Anwendungen wie E-Mobility.

Zubehör wie Kabel und Schutzgeräte wird separat hinzugefügt, wobei Sicherheitsanforderungen wichtig sind.

💡 Zusammenfassung
  • Grundkomponenten einer Photovoltaikanlage: Eine Photovoltaik-Komplettanlage besteht aus Solarmodulen, einem Wechselrichter, einem Montagesystem und optional einem Energiespeicher. Diese Teile arbeiten zusammen, um Sonnenlicht in nutzbaren Strom umzuwandeln.
  • Photovoltaikmodule: Solarmodule, die Sonnenlicht in elektrische Energie umwandeln, gibt es hauptsächlich als monokristalline und polykristalline Module. Monokristalline Module bieten höhere Wirkungsgrade, während polykristalline günstiger sind. Effiziente Module können Wirkungsgrade von bis zu 22 % erreichen und haben lange Garantien (bis zu 25 Jahre).
  • Wechselrichter: Diese wandeln den von den Solarmodulen erzeugten Gleichstrom in Wechselstrom um, der im Haushalt genutzt werden kann. Marken wie Huawei und GoodWe bieten Wechselrichter mit hohen Wirkungsgraden und langen Garantien an.
  • Energiespeicher: Ein Batteriesystem speichert überschüssigen Strom, um ihn später nutzen zu können. Dies erhöht die Unabhängigkeit vom Stromnetz und senkt die Energiekosten. Lithium-Ionen-Batterien sind gängig, und Systeme wie das LG ESS Home bieten flexible Speicherlösungen.
  • Planung und Installation: Eine gut geplante und installierte PV-Anlage maximiert den Ertrag und berücksichtigt Standortanalyse, Montage, Verkabelung und die Integration eines Energiespeichers. Regelmäßige Wartung und eine sorgfältige Inbetriebnahme garantieren eine lange Lebensdauer und optimale Leistung.
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Grundkomponenten einer Photovoltaik Komplettanlage

Ein Photovoltaik Komplettsystem besteht aus mehreren Hauptkomponenten. Die wichtigsten Teile sind die Solarmodule, der Wechselrichter, das Montagesystem, und der Energiespeicher.

Solarmodule können monokristallin oder polykristallin sein. Wechselrichter, wie von SMA Technology oder Fronius, wandeln den erzeugten Gleichstrom in Wechselstrom um. Montagesysteme passen sich verschiedenen Dacharten an, wie Satteldach oder Flachdach.

Leistungsfähige Batteriesysteme wie LG ESS Home speichern überschüssigen Strom.

Eine gut geplante Photovoltaik-Anlage spart Stromkosten und schützt die Umwelt.

Photovoltaikmodule

Photovoltaikmodule wandeln Sonnenlicht in elektrische Energie um. Hersteller wie Hyundai, Jinko Solar und Meyer Burger Technology bieten verschiedene Modultypen an. Besonders beliebt sind monokristalline und polykristalline Zelltypen.

Monokristalline Module bieten höhere Wirkungsgrade, während polykristalline kostengünstiger sind. Beispiele für effiziente Module sind das Trina Vertex S+ TSM-NEG9R.28 mit einem Wirkungsgrad von 22,0% und das IBC MONOSOL 410 Modul mit einem Wirkungsgrad von 21,0%.

Beide Module haben eine lange Lebensdauer und kommen mit einer Garantie von 25 Jahren.

Die Auswahl des richtigen Moduls hängt von verschiedenen Faktoren ab. Der verfügbare Platz auf dem Dach spielt eine Rolle. Hochleistungsmodule wie die von Trina Solar bieten mehr Leistung pro Quadratmeter.

So kann man auch bei begrenztem Platz hohe Erträge erzielen. Solaranlagen mit solchen Modulen werden oft für den Eigenverbrauch genutzt, um die Stromkosten zu senken. Photovoltaikanlagen tragen zur Nutzung erneuerbarer Energien bei und können gleichzeitig die Einspeisevergütung maximieren.

Wechselrichter

Wechselrichter wandeln den von den Photovoltaikmodulen erzeugten Gleichstrom in Wechselstrom um. Bekannte Marken wie Sungrow, GoodWe, SMA und Fronius bieten zuverlässige Geräte an.

Der Huawei SUN2000-8KTL-M1 Wechselrichter hat beispielsweise einen europäischen Wirkungsgrad von 98,6%. Das ist sehr effizient. GoodWe Wechselrichter GW1500-XS erreicht einen Wirkungsgrad von 97,3%.

Hochwertige Wechselrichter haben oft lange Garantien. Auf den Huawei Wechselrichter gibt es 10 Jahre Garantie, während PV-Wechselrichter eine Garantie von 12 Jahren haben können.

Diese Geräte sind essenziell für die Stromproduktion in einer PV-Anlage. Sie sorgen dafür, dass der erzeugte Solarstrom für den Haushalt nutzbar wird und ins Stromnetz eingespeist werden kann.

Montagesysteme

Montagesysteme sind essenziell für die Installation von Photovoltaikanlagen. Es gibt verschiedene Systeme für unterschiedliche Dacharten wie Schrägdach, Flachdach und Trapezblechdach.

Auf einem Flachdach installieren Monteure die Module oft in vertikalen Reihen, was einen Flächenbedarf von 42-60 Quadratmeter erfordert. Bei einem Schrägdach nutzen sie speziell angepasste Halterungen.

Ein solides Montagesystem sorgt für Stabilität und Langlebigkeit der PV-Anlage. Für Dächer aus Materialien wie Bitumen oder Ziegel gibt es spezielle Befestigungslösungen. Auch Garagen bieten Möglichkeiten zur PV-Installation.

Ein gutes Montagesystem maximiert den Eigenverbrauchsanteil und die Effizienz der Solaranlage.

Ein zuverlässiges Montagesystem ist die Basis jeder erfolgreichen Photovoltaikanlage.

Durch stabile Montagesysteme erreichen Dächer maximale Auslastung und erzeugen mehr erneuerbare Energien.

Energiespeicher (Batteriesystem)

Lithium-Ionen-Batterien sind beliebt für Solarspeicher. Huawei bietet mit dem LUNA2000 eine modulare Lösung. Der Speicher kann von 5 kW bis zu 30 kWh erweitert werden. So passt er sich flexibel an unterschiedliche Anforderungen an.

Ein Beispiel ist der LG ESS Home 8, der 8.750,00 € kostet. Alternativ gibt es den LG ESS Home 10 für 9.750,00 €. Beide Modelle speichern überschüssigen Solarstrom und machen ihn später verfügbar.

Ein Energiespeicher verbessert die Effizienz einer PV-Anlage. Tagsüber erzeugter Strom kann nachts genutzt werden. Das senkt die Stromkosten und macht unabhängiger vom Netz. Lithium-Ionen-Optionen wie LiFePo4 sind besonders langlebig.

Ein Hybridwechselrichter integriert sich nahtlos in das bestehende System. Das sorgt für eine optimierte Energieverteilung und erhöht die Autarkie des Haushalts.

Energie-Management-System (EMS)

Ein Energie-Management-System (EMS) optimiert den Eigenverbrauch in einer PV-Anlage. Ein Beispiel ist das SolarEdge SafeDC™. Es reduziert die Spannung auf sichere 1 V. Das bietet zusätzlichen Schutz und verbessert die Sicherheit der Anlage.

EMS hilft, steuerliche Vorteile auszuschöpfen. So können bestimmte Bedingungen zu 0% Mehrwertsteuer führen.

Der GoodWe GW8K-ET Plus+ Hybridwechselrichter unterstützt EMS mit einem Wirkungsgrad von 98,2% und einem Schutzgrad von IP66. Ein EMS steuert die Nutzung des Stromspeichers effektiv.

Das System sorgt dafür, dass immer genug Energie verfügbar ist. Dies maximiert den Nutzen der Solarmodule und macht die PV-Anlage effizienter.

Verkabelung und Anschluss

Solarkabel und Stecker sind entscheidend für die Verbindung der PV-Module, des Wechselrichters und des Energiespeichers. Installiere hochwertige Stäubli Kupplungsstecker für eine crimpfreie Montage.

Diese Stecker erleichtern die Installation erheblich und bieten Sicherheit.

Berücksichtige die Regel VDE-AR-E 2100-712, um Gefährdungen bei der Abschaltung zu vermeiden. Zu den Standardkomponenten im Lieferumfang gehören Kabel, Module, Wechselrichter und Speicher.

Achte auf korrekte Verkabelung, um eine sichere und effiziente Funktion deiner PV-Anlage zu gewährleisten.

Einspeisezähler / Zweirichtungszähler

Ein Einspeisezähler misst den Strom, den Ihre PV-Anlage ins Netz einspeist. Der Zweirichtungszähler erfasst sowohl den eingespeisten als auch den bezogenen Strom. Damit erhalten Sie eine präzise Abrechnung und können die Einspeisevergütung nutzen.

Fördermöglichkeiten wie der Nullsteuersatz und KfW-KREDIT erleichtern die Anschaffung dieser Zähler. Ein Unabhängigkeitsrechner hilft Ihnen, die Wirtschaftlichkeit Ihrer PV-Anlage zu berechnen.

Einspeisezähler und Zweirichtungszähler sind entscheidend für die korrekte Erfassung und Maximierung Ihrer PV-Erträge.

Schutz- und Sicherungseinrichtungen

Schutz- und Sicherungseinrichtungen sind essenziell für die Sicherheit einer PV-Anlage. SolarEdge SafeDC™ reduziert die Spannung der Solarzellen auf 1 Volt im Notfall. Dies schützt Menschen vor elektrischen Schlägen.

Der GoodWe GW8K-ET Plus+ Hybridwechselrichter bietet einen hohen Schutzgrad von IP66. Dies bedeutet, dass er gegen Staub und starkes Wasserstrahlen geschützt ist. Zusätzlich gibt es Schutzgeräte für die Absicherung der PV-Anlage.

Leistungsoptimierer haben eine Garantie von 25 Jahren, PV-Wechselrichter von 12 Jahren.

📋 Planung und Installation einer Photovoltaik Komplettanlage

Die Planung und Installation einer Photovoltaik Komplettanlage erfolgt in mehreren Schritten. So wird sichergestellt, dass die Anlage optimal funktioniert.

  1. Kostenlose Analyse
  • Techniker führen eine Standortanalyse durch.
  • Ziel ist es, den besten Platz für die pv anlage zu finden.
  1. Individuelle Planung
  • Layout der Module wird entworfen.
  • Bedarf und Budget des Kunden werden berücksichtigt.
  1. Angebotserstellung
  • Ein detailliertes Angebot wird erstellt.
  • Preise liegen zwischen 3.960,00 € und 16.539,00 €.
  1. Bestellung und Lieferung
  • Anlagenkomponenten werden bestellt.
  • Lieferzeit beträgt 1 bis 6 Werktage.
  1. Montagevorbereitung
  • Alle Materialien werden überprüft.
  • Werkzeuge und Montagesysteme stehen bereit.
  1. Montage der Photovoltaikmodule
  • Installateure montieren die Module auf dem Dach.
  • Montagesysteme sorgen für Stabilität.
  1. Anschluss des Wechselrichters
  • Bauleiter koppeln den Wechselrichter an die pv-systems.
  • Mikrowechselrichter wie Enphase werden integriert.
  1. Verkabelung und Anschluss
  • Elektriker verlegen Kabel zwischen Modulen und Wechselrichter.
  • Verbindung zum Stromnetz wird hergestellt.
  1. Energiespeicher installieren (optional)
  • Batteriesysteme werden installiert.
  • Erhöhung des Eigenverbrauchsanteils durch Speicherlösungen.
  1. Einrichtung des Energie Management Systems (EMS)
  • EMS sorgt für effiziente Steuerung.
  • System überwacht Verbrauch und Produktion in Echtzeit.
  1. Installation des Einspeisezählers
  • Zähler misst eingespeisten Strom ins Netz.
  • Zweirichtungszähler erfasst Zu-und Abflüsse von Energie.
  1. Abschlusskontrolle und Inbetriebnahme
  • Fachleute prüfen alle Verbindungen auf Sicherheit.
  • Die Anlage wird offiziell in Betrieb genommen.
  1. Dokumentation
  • Kunde erhält umfassende Unterlagen zur Anlage.
  • Wichtige Zertifikate und Garantien sind enthalten.
  1. Schulung des Kunden
  • Einweisung in Bedienung der Anlage erfolgt vor Ort.
  • Hinweise zur Wartung werden gegeben.

📋 Wartung und Betrieb einer Photovoltaikanlage

Eine Photovoltaikanlage benötigt regelmäßige Wartung und Betriebskontrollen. Diese Maßnahmen sorgen für eine optimale Leistung und Langlebigkeit der Anlage.

  1. Sichtprüfung: Kontrolliere regelmäßig die Module auf Verschmutzungen und Beschädigungen.
  2. Reinigung: Säubere die Module mindestens einmal im Jahr, um maximale Effizienz zu garantieren.
  3. Überwachung: Nutze ein Energie-Management-System (EMS) zur ständigen Überwachung der Anlagenleistung.
  4. Prüfintervalle: Führe alle zwei Jahre eine umfassende Inspektion durch einen Fachmann durch.
  5. Austausch defekter Teile: Ersetze sofort fehlerhafte Komponenten wie Wechselrichter oder Batterien.
  6. Kabelkontrolle: Untersuche regelmäßig die Verkabelungen auf Beschädigungen oder Lose Verbindungen.
  7. Software-Updates: Aktualisiere die Software des EMS und anderer Systemkomponenten zeitnah.
  8. Schutzsysteme überprüfen: Teste jährlich die Funktionalität von Sicherungs- und Schutzvorrichtungen.
  9. Dokumentationen führen: Halte Protokolle über alle Wartungsarbeiten und Inspektionen fest.
  10. Leistungsanalyse: Vergleiche den tatsächlichen Ertrag mit dem geplanten kilowattpeak-Wert, um Abweichungen frühzeitig zu erkennen.

Regelmäßige Wartung sorgt für kurze Amortisationszeiten und optimale Stromproduktion selbst bei schwankender Sonneneinstrahlung und unterschiedlichen Dachausrichtungen.

Fazit

Photovoltaik-Komplettanlagen bieten optimal abgestimmte Komponenten wie Solarmodule, Wechselrichter und Speichersysteme. Diese Systeme variieren in der Größe von 2 kWp bis über 10 kWp und sind für verschiedene Dacharten geeignet.

Hochwertige Produkte garantieren eine kurze Amortisationszeit, wobei die Planung und die Sonneneinstrahlung entscheidend sind.

Individuelle Anpassungen berücksichtigen Verschattungen und unterschiedliche Moduleinstellungen. Komplettpakete bieten eine kostenlose Bedarfsanalyse sowie internationale Lieferung.

So kann jeder Haushalt von den Vorteilen einer Photovoltaikanlage profitieren.

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Häufig gestellte Fragen

Was gehört zu einer Photovoltaik Komplettanlage?

Solarmodule, Wechselrichter, Montagesystem, Verkabelung und optional ein Energiespeicher. Diese Komponenten erzeugen und speichern Solarstrom.

Wie lange halten die Solarmodule und andere Komponenten?

Solarmodule halten 25–30 Jahre, Wechselrichter etwa 10–15 Jahre, Energiespeicher 10–15 Jahre.

Wie viel Strom kann eine Photovoltaik-Anlage erzeugen?

Eine 5 kWp-Anlage produziert ca. 4.000–5.000 kWh jährlich, abhängig von Standort und Modulausrichtung.

Lohnt sich ein Energiespeicher für meine PV-Anlage?

Ja, ein Speicher erhöht den Eigenverbrauch, senkt Stromkosten und bietet mehr Unabhängigkeit vom Netz.

✍️ Geschrieben von:
Christian Köhler
Chefredakteur Photovoltaik

Christian, ein erfahrener Experte mit über zehn Jahren Erfahrung im Bereich Photovoltaik und erneuerbare Energien, ist eigentlich gelernter Dachdecker. Mit seinem fundierten Wissen über Solartechnologie und praktische Erfahrung bietet er wertvolle Einblicke und praxisnahe Ratschläge. Seine Expertise erstreckt sich auf die Planung und Umsetzung von Solaranlagen sowie auf das Verständnis für aktuelle Trends und Entwicklungen im Bereich erneuerbarer Energien.

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